Energiekrise sollte Energiewende beflügeln
Erneuerbare Energien: Solarenergie
Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft
Berlin, den 14.12.2022 - Eine Bevölkerungsmehrheit von 55 Prozent neigt zu der Einschätzung, dass der Ausbau Erneuerbarer Energien vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise beschleunigt werden sollte, da diese künftig für eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung in Deutschland noch wichtiger werden. Weniger als ein Drittel (31 Prozent) meinen eher, dass die Energiewende in Deutschland an Bedeutung verloren habe und das Land auch längerfristig wieder stärker auf Kohle und Atomkraft setzen solle. Dies geht aus einer Ende November vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragung im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) hervor (vgl. Pressegrafik).
Enttäuscht zeigte sich der BSW über die Verhandlungsergebnisse der Ampel-Koalition zur Finanzierung der Strompreisbremse. Die damit verbundenen Markteingriffe in den Betrieb von EE-Kraftwerken seien unverhältnismäßig. Sie würden dem weiteren marktgetriebenen Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) zum Teil Investitionssicherheit und Liquidität entziehen. Der BSW befürchtet, dass sich die vom Deutschen Bundestag nunmehr auf den Weg gebrachte Erlösabschöpfung u.a. bremsend auf die Investitionsbereitschaft von Solarpark-Projektierern auswirken könnte. Diese müssten künftig mit noch spitzerem Bleistift kalkulieren, wenn sie ihren Solarstrom förderfrei z.B. mittels Power-Purchase-Agreements (PPA) vermarkten wollen.
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