economies of scope - was hinter Verbundeffekten steckt

Produktionsmanagement

Verbundeffekte führen in einigen Fällen zu Vorteilen, wenn verschiedene Produkte oder Dienstleistungen im gleichen Unternehmen hergestellt oder angeboten werden. Lesen Sie hier, wann „Economies of Scope“ auftreten können und welche Effekte unterschieden werden.

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Economies of Scope: Wenn ein Produkt von anderen profitiert

Mit dem englischen Begriff „Economies of Scope“ oder den deutschen Entsprechungen Verbundeffekte bzw. Verbundvorteile werden verschiedene Effekte beschrieben, die in Unternehmen zu Kosteneinsparungen führen können.

Sie treten dann auf, wenn mehrere Produktionsprozesse oder Dienstleistungsangebote im selben Betrieb erbracht werden und diesen effizienter machen. Im Unterschied dazu handelt es sich bei „Economies of Scale“ um Losgrößeneffekte.

Oft können gemeinsame Ressourcen für mehrere Angebote verwendet werden. Milchproduktionsbetriebe profitieren beispielsweise oft davon, wenn sie aus Rohmilch verschiedene Endprodukte - etwa Milch und Butter - herstellen.

Aber auch im Dienstleistungssektor treten solche Synergien auf: Tankstellen, die einen Mitarbeiter für die Kasse bezahlen müssen, können diesen auch dafür einsetzen, Getränke und Snacks zu verkaufen.

Positive Verbundeffekte, die zu Einsparungen führen, können Zusammenschlüsse von Unternehmen zur Folge haben. Zuweilen können aber auch Nachteile auftreten, die als negative Verbundeffekte oder „Diseconomies of Scope“ bezeichnet werden.

Dies kann vorkommen, wenn ein Unternehmen zu komplex wird und spezialisierten kleineren Betrieben unterlegen ist. Deshalb muss bei einer Betriebserweiterung geprüft werden, ob die Verbundeffekte solche Nachteile aufwiegen.