economies of scope - was hinter Verbundeffekten steckt

Economies of Scope: Bündelungseffekte und Verkettungseffekte

Die einzelnen Effekte, die zum Phänomen der „Economies of Scope“ führen, werden grundsätzlich in zwei Gruppen kategorisiert: Bündelungs- und Verkettungseffekte.

Bündelungseffekte können dann auftreten, wenn auf der gleichen Stufe der Wertschöpfungskette Ressourcen zwischen mehreren Produktionsprozessen geteilt werden, also der Betrieb in die Breite hin erweitert wird.

Räumliche Bündelungseffekte treten auf, wenn durch räumliche Konzentration Ressourcen wie Büros oder auch Stromleitungen gemeinsam genutzt werden können.

Zeitliche Bündelungseffekte entstehen, wenn verschiedene Leistungen gleichzeitig erbracht werden, etwa wenn mehrere Produkte gleichzeitig verkauft werden. Kann von einer sachlichen Eigenschaft eines Produktionsprozesses ein anderer profitieren, etwa wenn ein Produkt als Nebenprodukt eines anderen anfällt, wird von sachlichen Bündelungseffekten gesprochen.

Verkettungseffekte hingegen entstehen, wenn es Vorteile bringt, die Fertigungstiefe zu vergrößern, also mehr Schritte der Wertschöpfungskette vom eigenen Betrieb übernommen werden.

Wenn Vorprodukte des eigenen Hauptprodukts selbst hergestellt werden, führt dies nicht nur oft zu Kosteneinsparungen, sondern kann auch den Umsatz erhöhen, indem die Vorprodukte auch anderen Unternehmen angeboten werden.