E-Health sichert die medizinische Versorgung der Zukunft

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Mittwoch, 8. Mai 2019 um 13:54

Bessere Prävention dank smarter Medizin – Befragte aufgeschlossen
Über digitale Angebote wie die E-Akte und das E-Rezept hinaus bietet die Digitalisierung zahlreiche hochinnovative Möglichkeiten für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Risikogruppen für Diabetes etwa können mit digitalen Lösungen darin unterstützt werden, die Gefahr, eine Form von Diabetes zu entwickeln, zu reduzieren.

Dafür werden Vitaldaten wie tägliche Schritte und Gewicht aufgezeichnet und der Risiko-Kandidat wird mit anderen Betroffenen sowie seinem persönlichen Coach vernetzt. Angenommen er würde zur Risikogruppe gehören, wäre jeder Zweite (50 Prozent) interessiert daran, ein solches Angebot zu nutzen.

Kranken Menschen kann dank Digitalisierung das Leben oft erleichtert werden: Damit Diabetiker nicht permanent im Alltag an ihre Erkrankung denken müssen, gibt es bereits die Möglichkeit, die Überwachung des Blutzuckerlevels und die Dosierung von Insulin automatisch durchzuführen. Dafür tragen Diabetiker eine kleine Insulinpumpe am Bauch, einen Sensor zur kontinuierlichen Glukosemessung und ein Blutzuckermessgerät zur Kalibrierung des Sensors. Alle Bestandteile werden über eine Software automatisch gesteuert. Angenommen sie wären Diabetiker, würden zwei von drei Befragten (68 Prozent) ein solches Angebot nutzen.

64 Prozent würden sich einen Sensor implantieren lassen, um den Blutzuckerspiegel permanent zu messen. „Ob in der Vorsorge, für Patienten oder Ärzte und Pflegepersonal: Digitale Technologien bieten in der Gesundheitsbranche enorme Vorteile und eröffnen neue Möglichkeiten für mehr Lebensqualität und eine leistungsfähigere medizinische Versorgung. Die Digitalisierung der Medizin und des Gesundheitswesens ist in vollem Gange – und der Großteil der Deutschen zeigt sich der Entwicklung gegenüber aufgeschlossen", sagt Berg. „Die Digitalisierung bereitet den Weg, um Menschen in Zukunft präziser und erfolgreicher zu behandeln, Nebenwirkungen zu reduzieren oder auch Risiken früher zu erkennen.“

Telemedizin als Chance für die medizinische Versorgung 
Auch die Telemedizin kann zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung beitragen und vor allem Jüngere sind offen für solche neuen Möglichkeiten. Jeder Vierte (24 Prozent) würde für einen schnellen ärztlichen Rat per App sogar extra zahlen, bei den 16- bis 29-Jährigen sind es bereits 35 Prozent. Ähnlich viele Befragte (23 Prozent) würden Routinefragen durch ärztliche Online-Services aus dem Ausland abklären lassen, wenn sie dadurch Geld sparen könnten. Bei den Jüngeren sind es 28 Prozent.

Jeder Siebte (15 Prozent) wäre sogar bereit, für 250 Euro ein Jahres-Abonnement abzuschließen, um sich jederzeit online Rat von Medizinern einholen zu können. „Telemedizin eröffnet Ärzten und Patienten neue Möglichkeiten. Vielerorts sind Arztpraxen überlaufen, Ältere sind nur eingeschränkt mobil – aber auf eine ausreichende medizinische Versorgung angewiesen, auch in abgelegenen Regionen.

Ergänzend zur Regelversorgung können telemedizinische Angebote den Ablauf im Gesundheitswesen erheblich verbessern“, sagt Berg. „Die Patienten haben dieses Potenzial erkannt – und die technischen Möglichkeiten sind da. Nun wird es Zeit, sie konsequent zu nutzen und telemedizinische Angebote auch in die Regelversorgung einzubinden.“

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 826 Internetnutzer. 

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