Disney zieht sich aus dem Spielegeschäft zurück, Sieg für Activision Blizzard
Disney stoppt eigene Spielentwicklung
LOS ANGELES (IT-Times) - Es ist nur eine kleine Randnotiz im Zahlenwerk von Walt Disney, aber mit großen Auswirkungen. Der US-Medienkonzern hatte im Jahr 2013 unter großem Mediengetöse mit Disney Infinity den Einstieg in das Spielegeschäft verkündet - jetzt macht Disney die Sparte dicht.
Walt Disney
Toys to Life Games: Disney überlässt Activision Blizzard das Feld
Mit dem Ausstieg aus diesem Geschäft überlässt Walt Disney das Feld mit sogenannten „Toys to Life“ Spielen dem Branchenprimus Activision Blizzard. Der US-Spielentwickler gilt mit seiner Skylanders-Serie als Pionier dieses Genres, dass physisches Spielzeug mit der virtuellen Spielewelt miteinander verknüpft.
Activision Blizzard gilt mit seiner Skylanders-Reihe damit als der letzte verbliebene große Player in diesem Markt, der mit einem Branchenumsatz von 2,0 Mrd. US-Dollar in 2018 bis 2019 voraussichtlich seinen Höhepunkt erreichen wird.
Doch nicht nur im Spielegeschäft hatte Disney zuletzt Probleme, auch das klassische Mediengeschäft mit TV-Programmen litt zuletzt unter dem „Cord-Cutting-Trend“. Damit ist die Abkehr der Fernsehzuschauer vom sogenannten linearen TV und hin zum Internet-TV gemeint.
Media-Geschäft rund um ABC und ESPN stagniert
Immer mehr Konsumenten ziehen bei Kabel- und Satelliten-TV-Anbietern den Stecker und entscheiden sich für Streaming-Angebote aus dem Hause Netflix, Amazon Video oder Hulu. Klassische Anbieter wie Walt Disney leiden darunter.
Die Media Networks Sparte, in der das Geschäft von Disney rund um die TV-Sender ABC, ESPN und andere Sender zusammengefasst ist, stagnierte bei 5,8 Mrd. Dollar. Das Kabel-TV-Geschäft schrumpfte um zwei Prozent auf 4,0 Mrd. Dollar.
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