Deutsche Telekom punktet mit der Zulassung einer digitalen Identität für das Gesundheitswesen

Die gematik hat mit dem ID-Dienst der Deutschen Telekom AG (ISIN: DE0005557508) erstmals eine digitale Identität für das Gesundheitswesen in Deutschland zugelassen.

Eine digitale Identität ist die Grundlage dafür, dass die Gesundheitskarte und der elektronische Personalausweis in Zukunft über digitale Endgeräte wie das Smartphone oder Tablets genutzt werden können.

Ab 2024 müssen Krankenkassen in Deutschland ihren Versicherten digitale Identitäten anbieten. Grundlage ist das Digitale-Versorgungs-und-Pflege-Modernisierungsgesetz (DVPMG).

„Die digitale Identität im Gesundheitswesen – die GesundheitsID – garantiert Sicherheit und sorgt für mehr Komfort bei digitalen Gesundheitsdiensten. Die Versicherten haben damit einen Zentral-Schlüssel für Gesundheitsanwendungen wie die elektronische Patientenakte, das E-Rezept und weitere digitale Gesundheitsanwendungen in ihrer Hand“, sagt Markus Leyck Dieken, Leiter der Gematik.

„Wir freuen uns über den grünen Haken der gematik für unser ID-Wallet-System bei der Barmer. Patienten wollen über ihre Daten selbst bestimmen. Mit ihrer digitalen Identität bekommen sie einen sicheren und einfachen Zugang. Die Technologie ist Schlüssel für die Digitalisierung des Gesundheitswesens insgesamt. Digitale Identitäten schaffen Vertrauen. Nahezu jeder Lebensbereich wird davon künftig profitieren“, ergänzte Adel Al-Saleh, T-Systems-CEO und Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG.

Die Barmer Versicherung hatte die Telekom-Unit T-Systems im Jahr 2022 beauftragt, für ihre rund 8,7 Millionen Versicherten digitale Identitäten bereitzustellen und zu verwalten.

Für die Deutsche Telekom sind digitalen Identitäten ein wichtiges Thema. Die technische Lösung dafür hat T-Systems gemeinsam mit Verimi in enger Abstimmung mit der gematik entwickelt.

Alle persönlichen Daten liegen auch während der Verarbeitung verschlüsselt auf einer T-Systems-Cloud in Deutschland. Die DTAG verfolgt dabei den sogenannten „Confidential Computing“-Ansatz.

Daten sind für Dritte somit nicht einsehbar, so das Bonner TK-Unternehmen. Auch T-Systems und Verimi als Betreiber haben keinen Zugriff auf die Daten. T-Systems ist seit 2017 an Verimi beteiligt.