Continental: Automobilzulieferer rechnet mit anhaltendem Gegenwind

Automobilzulieferer

Dienstag, 9. August 2022 um 09:37

HANNOVER (IT-Times) - Der deutsche Automobilzulieferer Continental hat heute seine Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2022.

Continental Aktie: Quartalsergebnis

Die Continental AG (ISIN: DE0005439004) bestätigte die vorläufigen Ergebnisse des zweiten Quartals 2022 für Umsatz und bereinigte EBIT-Marge sowie bereinigten Free Cash-Flow.

Der Automobilzulieferer erzielte ein EBIT von minus 164,6 Mio. Euro (Vorjahr: plus 472,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag damit bei minus 1,7 Prozent (Vorjahr: plus 5,7 Prozent).

Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 411 Mio. Euro (Vorjahr: 512 Mio. Euro), ein Minus von 19,8 Prozent). Das entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 4,4 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent).

Continental erzielte im zweiten Quartal 2022 zudem ein Nettoergebnis von minus 250,7 Mio. Euro (Vorjahr: plus 545,3 Mio. Euro) bzw. minus 1,26 Euro je Aktie (Vorjahr: plus 2,72 Euro).

Der bereinigte Free Cash-Flow betrug indes minus 687 Mio. Euro (Vorjahr: 302 Mio. Euro).

„Das Marktumfeld war für die Automobilzulieferer im zweiten Quartal weiterhin extrem herausfordernd. Gleichzeitig verzeichnen wir wichtige Fortschritte bei der Entwicklung und Vermarktung unserer Technologien mit einem starken Auftragseingang im Automotivebereich“, sagt Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental.

In den Monaten April bis Juni 2022 lag die weltweite Automobilproduktion auf dem Niveau des zweiten Quartals des Vorjahres, das bereits durch eine Halbleiterknappheit gekennzeichnet war.

Die Continental AG übernimmt zudem den Fördergurthersteller WCCO Belting mit Sitz in Wahpeton, North Dakota, USA. Zudem wurde das Geschäft mit Fördergurtsystemen und Serviceleistungen der NorrVulk AB mit Sitz in Gällivare, Schweden zugekauft.

Continental: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Für die fortgeführten Aktivitäten der Unit Automotive wies Continental einen Umsatz von 4,3 Mrd. Euro aus, ein Plus von 13,7 Prozent zum Vorjahr. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei minus 2,3 Prozent (Vorjahr: minus 2,3 Prozent).

Der Unternehmensbereich Tires steigerte den Umsatz m Vergleich zum Vorjahr um 17,1 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 13,8 Prozent (Vorjahr: 17,8 Prozent).

ContiTech erwirtschaftete einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro, ein Plus von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent). Impulse kamen hier aus dem Industrieschlauchgeschäft.