BYD wendet sich wegen mysteriösem Identitätsklau an Polizei - viele Verträge ungültig?

"BYD weiß nichts von den Verträgen und ist auch nicht in die Verträge involviert, die von Li und anderen unterschrieben wurden, indem sie Identitäten von BYD Managern und gefälschte Unternehmenstempel nutzten“, so ein offizielles Statement des Unternehmens BYD.

"Wir haben Dokumente an Rechtsanwälte gegeben, die beweisen, dass es bereits seit drei Jahren eine Kommunikation zwischen Li und BYD gegeben hat. Wir glauben nicht, dass BYD Li nicht gekannt hat bzw. Li BYD nicht kannte“, so ein konträres Statement eines Lieferanten.

Auch der Fußball-Klub Arsenal hat sich bereits am vergangenen Freitag gemeldet und diskutiert die Situation mit Managern von BYD, die auch beim Start der Partnerschaft involviert gewesen sein sollen.

Heute teilte BYD in einem offiziellen Statement mit, dass „Li Juan und “Chen Zhenyu” weder Mitarbeiter, Vorgesetzte, Direktoren oder Mitglieder des Senior Management von BYD sind oder waren und BYD diese Personen auch niemals autorisiert habe, im Namen oder im Auftrag von BYD Verträge zu unterschreiben“.

Was die Tochtergesellschaft BYD Electric Vehicle Co. Ltd. in Shanghai betrifft, habe das Unternehmen auch keine Unternehmensstempel an Li Juan weitergegeben und sie auch nicht verloren.

Daher seien die Stempel auf den Verträgen von Li  Juan im Namen von  BYD  und der Shanghai BYD Electric Vehicle Co., Ltd. gefälscht. BYD will nun mit der Polizei zusammenarbeiten, um den Sachverhalt aufzuklären.

Nach Bekanntgabe der Meldung gaben die Aktien der BYD Co. Ltd. heute im Handelsverlauf in Shenzhen bei hohen Umsätzen um mehr als vier Prozent nach. (lim/rem)