BYD not „out of the woods“ - Umweltschutz-Untersuchungen in Automobilwerken laufen

Elektroautos und Batterietechnologien

Dienstag, 7. Juni 2022 um 10:07

SHENZHEN (IT-Times) - Der chinesische Technologiekonzern BYD hat größere Probleme mit der Fahrzeug-Produktion in China, die Emissions-Grenzwerte überschritten und die Behörden auf den Plan gerufen hat.

BYD - 1 Millionen NEVs - Han EV

Die Aktie der BYD Company Ltd. (ISIN: CNE100000296) verlor heute Morgen in Hongkong knapp zwei Prozent zum Vortag. Die Umweltprobleme in Fabriken  von BYD sind nicht aus dem Weg geräumt.

Gegen den Automobilhersteller wird weiterhin ermittelt, nachdem sich Anwohner in der Nähe des Werks in Changsha, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Huna, wegen Nasenbluten, Husten, Schwindel und Atemproblemen beschwert hatten.

Nach dem monatelangen Stopp der Produktion von Elektroautos wegen der Pandemie und Lieferkettenproblemen ist dies ein weiterer herber Schlag gegen die gebeutelte Automobilindustrie in China, die von Regulierungsmaßnahmen aus Beijing bislang weitgehend verschont blieb.

BYD wird von den örtlichen Behörden untersucht, nachdem behauptet wurde, dass schädliche Schadstoffe in der Farbe, die in dem Werk in Changsha verwendet wird, bei Anwohnern Symptome wie Nasenbluten, Atemprobleme, Schwindel und Erbrechen verursacht haben.

Die Null-Covid-Politik in China hat weite Teile der Wirtschaft getroffen, die nun Schwierigkeit hat, wieder hochzufahren. BYD ist eine Ausnahme und konnte die Fertigung aufrechterhalten. Das galt nicht für Startups wie Li Auto, Nio und XPeng.

Die BYD Company wird vom US-Investor Warren Buffett und seinem Fonds Berkshire Hathaway seit 2008 unterstützt und ist ein vielversprechender Kandidat für die Pole-Position in Chinas NEV-Markt sowie im Bereich autonomes Fahren.

Insgesamt brachen die Automobil-Verkäufe im April 2022 in China um 36 Prozent ein, so die China Passenger Car Association, konnten sich aber im Monat Mai wieder etwas erholen.

Die Untersuchung der Behörden auf Umweltverschmutzung bei BYD, die zu einem teilweisen Produktionsstopp geführt hat, könnte nun auch Untersuchungen bei Lieferanten sowie auch bei Kontrahenten wie Tesla nach sich ziehen.

Meldung gespeichert unter: Elektroauto, Elektromobilität, Elektrobus, Berkshire Hathaway, Warren Buffett, Automobile, BYD, E-Mobility

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