BYD-Gründer Wang Chuanfu setzt nun auf Software-definierte intelligente Automobile

Die BYD Company Ltd. (ISIN: CNE100000296) stoppte im März 2022 bereits die Produktion von Automobilen mit reinen Verbrenner-Motoren. Nun geht Gründer Wang Chuanfu einen Schritt weiter in Richtung intelligente Fahrzeuge.

Chuanfu geht davon aus, dass sich der Markt für New Energy Vehicles (NEVs), also Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien, auf intelligente Fahrzeuge konzentrieren werde.

Dies teilte der Gründer auf der gestrigen Jahreshauptversammlung des chinesischen Technologiekonzerns mit, der seit 2008 auch Warren Buffett und seinen Fonds Berkshire Hathaway zu seinen Hauptaktionären zählt.

Der Fortschritt bei der Einführung von Elektrofahrzeugen beschleunige sich, sodass Automobilhersteller mit mehr Ressourcen, einer optimierten Lieferkette und einem größeren Produktvorteil wahrscheinlich mehr Marktanteile gewinnen werden, so Chuanfu.

Ein Wettbewerbsvorteil für BYD. Die NEV-Hersteller müssen sich daher nach der Einführung von Elektrofahrzeugen auch auf die Entwicklung intelligenter Fahrzeuge konzentrieren, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Ähnlich wie bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen beabsichtige BYD, alle seine Kerntechnologien zu integrieren, um die Forschung und Entwicklung von intelligenten Fahrzeugen zu erleichtern, so der Chairman des Unternehmens.

So sollen Losgrößen- und Verbundeffekte bei der Produktion genutzt werden, um Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen zu ermöglichen, die durch eine internationale Expansion unterstützt werden soll.

BYD setzte im Mai 2022 rund 114.900 Fahrzeuge ab, ein neuer Rekordwert trotz Lieferkettenprobleme und Covid-19-restriktionen in China. Es ist zugleich der dritte Monat in Folge mit mehr als 100.000 Fahrzeugen.

Das Unternehmen baut derzeit drei Kern-Serien im Automobilbereich: Dynasty, Ocean und Denza. High-End-Automobile wurden unterdessen unter dem Namen "Han" eingeführt.