BYD, BAIC, Brilliance, Geely, Great Wall und SAIC: China will die Märkte weiter öffnen - des einen Freud ist des anderen Leid

Automobilmarkt China

Dienstag, 10. April 2018 um 15:55

Auf der anderen Seite könnten chinesische Automobil-Produzenten wie die BAIC Corp., BYD Co. Ltd., Geely Automobile Holdings Ltd., Great Wall Motor Co. und die SAIC Motor Corp. auch von einer Lockerung der Joint Venture Politik profitieren.

Ausländische Investoren könnten mit Mehrheitsbeteiligungen, also einer Beteiligung von über 50 Prozent, angelockt werden, da sie die Kontrolle über das Unternehmen und somit mehr Einfluss auf die Unternehmensstrategie erhalten. Auch das Time-To-Market wird beschleunigt.

So hat sich zum Beispiel der legendäre US-Investor Warren Buffett über sein ebenso legendäres Fonds-Vehikel Berkshire Hathaway an dem chinesischen Technologiekonzern Build Your Dreams (BYD) Company Ltd. vor Jahren beteiligt und ist sein größter Aktionär.

Noch vor einer Woche wollte der chinesische Präsident Xi auf Fahrzeuge aus den USA einen Importzoll von zusätzlich 25 Prozent erheben - als Antwort auf die Drohungen von Trump aus den USA.

Betroffen gewesen wären nicht nur US-Konzerne, sondern auch deutsche Automobil-Hersteller, die in den USA Fahrzeuge produzieren und nach China exportieren - allen voran BMW und Daimler mit der Marke Mercedes-Benz.

Doch nun schlägt man in China wieder leisere Töne an. Profitieren könnten davon insbesondere Luxusmarken, die zumeist nicht in China lokal gefertigt werden und daher bislang importiert wurden.

Hierzu zählen auch BMW, Daimler, Jaguar, Lexus (Toyota), Porsche (VW) und Tesla. Hingegen produzieren Audi, eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und Cadillac, die Luxusmarke von GM, bereits seit 1996 respektive 2016 in China. Sie werden wohl weniger profitieren.

Im letzten Jahr wurden in China insgesamt 28,9 Millionen Automobile an den Mann gebracht, importiert wurden davon nur 1,22 Millionen Einheiten bzw. 4,2 Prozent des Gesamtvolumens. Da ist noch Luft nach oben.

Zudem werden in China verstärkt Initiativen gegen die Luftverschmutzung in den Metropolen gestartet. Hierzu wurde das Budget insgesamt um 19 Prozent aufgestockt.

Elektrofahrzeuge dürften also vermehrt auf dem größten Automobilmarkt der Welt profitieren. Steuererleichterungen und Subventionen beim Kauf von elektrisch-betriebenen Autos dürften die Entwicklung unterstützen.

Bis 2025 will man so sieben Millionen New Energy Vehicle (NEVs) auf die Straßen in China bekommen. Daher soll auch der NEV-Sektor für ausländische Investoren mehr geöffnet werden. (lim/rem)

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