Wirecard: Ex-Chef Braun festgenommen - Mittäter in Zentrale vermutet
E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)
Wie bereits vermutet, wurde Haftbefehl gegen den Ex-Vorstandsvorsitzende Markus Braun erlassen, er wurde bereits festgenommen, teilte die Münchner Staatsanwaltschaft heute mit.
Im Bilanzskandal um den Payment-Anbieter gibt es mit der Festnahme des gebürtigen Österreichers Braun ein weiteres düsteres Kapitel in der Entwicklung der Wirecard AG und in der Finanzgeschichte Deutschlands.
Bereits am Montag wurde ein Haftbefehl gegen Braun beantragt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Chef vor, die Bilanzsumme und die Umsätze der Wirecard AG durch vorgetäuschte Einnahmen aufgebläht zu haben.
"Er hat sich gestellt", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in München. Nun soll das Münchner Amtsgericht im Laufe des Tages über die Fortdauer der Haft entscheiden.
In der Sache geht es um mutmaßliche Luft-Buchungen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro, die das Finanztechnologie-Unternehmen aus dem Münchner Vorort Aschheim in ein schwieriges Fahrwasser getrieben haben.
Wirecard hatte gestern eingeräumt, dass die Milliardensumme, die angeblich auf Treuhandkonten in Südostasien, mutmaßlich auf den Philippinen, verbucht war, „sehr wahrscheinlich gar nicht existiere“.
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