Wirecard Aktie - neues Statement zu den Vorwürfen

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Mittwoch, 18. Dezember 2019 um 09:39

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Die Aktie des deutschen Anbieters von digitalen Zahlungsdienstleistungen geriet in den letzten Tagen stark unter Abgabedruck. Nun folgt ein weiteres offizielles Statement der Wirecard AG zum Thema.

Wirecard Kartenstapel

Die Wirecard AG hat gestern in einem Statement mitgeteilt, das vorangegangene Statement vom 10. Dezember 2019 über den Partner Al Alam Solutions nochmals zu ergänzen.

„Die Aussage, dass es sich bei den von verschiedenen Medien zitierten Excel Dokumenten um eine Auswertung der Kennzahlen von 34 Händlern handelt, ist falsch“, so das Unternehmen im neuen Statement vom 17. Dezember 2019.

In einem Statement vom 16. Oktober 2019 bestätigte Wirecard, dass die 34 von der Financial Times genannten Unternehmen nur Bezeichnungen für Kundencluster seien, hinter denen jeweils „Hunderte von echten Einzelhändlern“ stünden. Man habe dies aus „Reporting- und Abstimmungszwecken“ so gehandhabt.

Wirecard bestätigt mit dem aktuellen Statement allerdings, dass im Geschäftsjahr 2016 über den Partner Al Alam Solutions „tausende Händler im Backend abgewickelt wurden“. Diese seien aber direkte Vertragspartner von Wirecard. Zudem seien „alle Buchungen korrekt“ gewesen.

Die Annahme, dass in 2016 rund 90 Prozent des EBITDAs der Wirecard AG mit drei Partnern generiert wurde, sei ebenfalls falsch. Wirecard bestätigt aber, dass der gesamte Rohertrag in 2016, der mit Zahlungsakzeptanzleistungen über Lizenzen von Partnern erzielt wurde, 109 Mio. Euro ausmachte.

Der Rohertrag ermittelt sich aus dem Umsatz abzüglich des Materialaufwandes. Im gesamten Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete die Wirecard AG einen Rohertrag von 528 Mio. Euro. Somit erzielten die Partner knapp 21 Prozent des Rohertrages in 2016.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Wirecard, Hintergrundberichte, Software, IT-Services

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