Wirecard Aktie: Anti-Geldwäsche Spezialeinheit FIU der Zollbehörde versagte offenbar
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Im Debakel um den insolventen digitalen Zahlungsdienstleister Wirecard AG gerät nun neben der Bundesanstalt für die Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auch die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU), eine Unit der deutschen Zollbehörde, in den Fokus der Öffentlichkeit.
„FIU ist die nationale Zentralstelle für die Entgegennahme, Sammlung und Auswertung von Meldungen über verdächtige Finanztransaktionen, die im Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung stehen könnten.“, heißt es offiziell.
„Als "Intelligence-Einrichtung" führt die FIU strategische und operative Analysen der von den Verpflichteten (§ 2 Geldwäschegesetz [GwG]) übersendeten Verdachtsmeldungen durch.“
Die operativ analysierten Fälle sollen an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden (Staatsanwaltschaft und Landeskriminalämter), Steuer- und Verwaltungsbehörden in aufbereiteter Form weitergegeben werden, sofern Hinweise auf eine Straftat vorliegen.
Die FIU ist eine administrativ ausgerichtete Behörde und seit dem 26. Juni 2017 innerhalb der Generalzolldirektion beim Zollkriminalamt angesiedelt. Sie ist organisatorisch eigenständig und entscheidet in den Kernbereichen ihrer Tätigkeit auch unabhängig.
Offenbar gab es auch bei dieser Behörde zahlreiche Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei der Wirecard Bank AG, melden heute NDR und Süddeutsche Zeitung (SZ).
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