VeriSign kauft ein und profitiert von Google

Dienstag, 21. März 2006 um 00:00

VeriSign gilt im Bereich der Authentifizierungs- und Verschlüsselungstechnologien weiterhin als der führende Anbieter. In Sachen Verschlüsselungstechniken steht VeriSign nicht zuletzt im Wettbewerb mit Entrust Technologies, wobei Entrust dieses Segment für sich beansprucht.

Auch die englische Baltimore Technologies verspricht sich vom PKI-Markt (Public Key Infrastructure) weiteres Wachstum. Daneben bietet das in Hampshire ansässige Unternehmen aber auch Support und Integrationsdienste an. Daneben gilt auch der Antivirus-Hersteller Symantec als weiterer Mitbewerber, wobei Symantec zuletzt ebenfalls durch Zukäufe Geschäftsbereiche ergänzte. Auch RSA Security bietet mit seinen Sicherheits- und Verschlüsselungstechniken dem VeriSign-Produktangebot ähnliche Lösungen an.

Im Bereich Registrierungsservices und im Domaingeschäft konkurriert VeriSign mit der Nummer zwei der Branche, Register.com. Im Mobile-Geschäft konkurriert VeriSign mit seiner Jamba bzw. Jamster-Einheit zunehmend mit Angeboten aus dem Hause InfoSpace und Jamdat Mobile.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten mit einem Umsatz von 373 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 22 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Juniquartal sollen die Erlöse dann auf 387,3 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 24 US-Cent je Aktie anziehen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im Hinblick auf das laufende Gesamtjahr 2006 rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 1,58 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 98 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 1,78 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,18 Dollar je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden VeriSign-Anteile weiter freundlich bei rund 23,5 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,7 Mrd. Dollar für den Internet-Infrastruktur- und Mobilfunkservicespezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23, welches im nachfolgenden Jahr 2007 auf 19 sinken würde. Insgesamt wird VeriSign mit dem 3,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Analyst Todd Raker aus dem Hause der Deutschen Bank Securities hält nach den jüngsten Quartalszahlen bei seiner Kaufempfehlung für VeriSign-Papiere fest. Der Analyst nimmt allerdings sein Kursziel für die Papiere von 30 auf 28 US-Dollar zurück.

Im Hause American Technology Research sieht man die Lage bei VeriSign etwas pessimistischer. Die Analysten stuften das Papier Ende Februar bereits von „halten“ auf „verkaufen“ herab. Die Analysten glauben, dass VeriSign aufgrund des schwachen Umsatzausblicks bei Jamba und Jamster nicht in der Lage ist, seine Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Die Ergebnisse der Gesellschaft seien maßgeblich davon abhängig, welche Fortschritte das Unternehmen im Mobile-Content-Geschäft erzielt, so die ATR-Analysten.

Zuversichtlicher ist man hingegen bei den Brokerhäusern Jefferies & Co und CSFB. Während die Jefferies-Experten die Titel mit einem Kursziel von 24 US-Dollar zum Kauf empfehlen, halten die CSFB-Analysten an ihrer Einschätzung „outperform“ und ihrem Kursziel von 27 US-Dollar für das Papier fest.

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