US-Automarkt schrumpft deutlich: Tesla, Ford, GM, VW und BMW unter Druck

General Motors (GM) beklagte im August einen Absatzrückgang um 5,2 Prozent, während der Rivale Ford ein Absatzminus von 8,4 Prozent zu beklagen hatte. Auch die deutschen Hersteller schnitten nicht viel besser ab.

Absatz deutscher Autohersteller sinkt in den USA

Bei vom Diesel-Abgasskandal gebeutelten Volkswagen (VW) brach der Absatz um 9,1 Prozent auf 29.384 Fahrzeuge ein, wenngleich die VW-Tochter Audi ein Absatzplus von 2,5 Prozent melden konnte.

Der bayerische Autobauer BMW geriet ebenfalls unter die Räder, der Autoabsatz der Marke inklusive Mini schrumpfte um 7,2 Prozent auf 30.500 Autos. Einzig Daimler konnte dagegen halten und 2,1 Prozent mehr Autos als im Vorjahr verkaufen.

Tesla Motors trotzt offenbar dem Trend

Auch die Aktien von Tesla Motors gerieten am Vortag an der New Yorker Nasdaq kräftig unter Druck und verloren fünf Prozent. Anleger fürchten wohl, dass sich die teuren Elektroautos in einem schwierigen Marktumfeld nicht mehr ganz so gut verkaufen.

Doch ein Blick auf die Zulassungszahlen im August in den USA zeigt einen positiven Trend für Tesla. Laut InsideEVs konnte Tesla im August 3.125 neue Tesla Model S auf die Straße bringen, nach 2.500 Model S Fahrzeuge im Vorjahr.

Auch die Nachfrage nach dem Model X zieht offenbar an. Vom Elektro-SUV wurden im August 1.850 Fahrzeuge neu zugelassen, nach 750 im Vormonat. BMW hatte im August versucht mit einer Werbekampagne speziell Tesla-Vorbesteller anzusprechen, um diese für einen Kauf eines Hybrid-BMWs zu begeistern.

Absatzrückgang in den USA für 2016 erwartet

Nachdem die US-Autobranche im Vorjahr rund 17,5 Mio. Neuwagen verkaufte, erwarten Marktbeobachter einen Absatzrückgang in 2016 auf 17 bis 17,2 Mio. Autos in den USA. Mit ein Grund für die Kaufzurückhaltung vieler Kunden dürften die deutlichen Preissteigerungen in den vergangenen Jahren sein.