Über die Hälfte der Schlichtungsverfahren enden erfolgreich

Regulierer

Freitag, 2. Februar 2024 um 16:00
Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Schlichtungsstelle Post und die Schlichtungsstelle Telekommunikation der Bundesnetzagentur haben am 1. Februar ihre Tätigkeitsberichte für das Jahr 2023 veröffentlicht.

„In mehr als der Hälfte aller zulässigen Schlichtungsverfahren haben die Parteien sich geeinigt. Die Schlichtung ist damit ein bedeutendes Element im Verbraucherschutz bei der Bundesnetzagentur,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die beiden Schlichtungsstellen vermitteln bei Streitigkeiten zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie den betroffenen Unternehmen. Das Ziel ist eine einvernehmliche Lösung. Die Schlichtungsstellen bieten seit Jahren ein niederschwelliges, kostenfreies und effizientes Angebot zur außergerichtlichen Streitbeilegung.

Schlichtungsstelle Post

Die Zahl der Eingänge bei der Schlichtungsstelle Post ist erneut gestiegen. Im Jahr 2023 gingen 3.574 Schlichtungsanträge und Eingaben ein. Das bedeutet einen Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (3.180 Eingänge im Jahr 2022). Die Eingangszahl liegt so im dritten Jahr in Folge über der 3.000-er Marke.

In mehr als der Hälfte der Fälle beantragten Absenderinnen und Absender von Postsendungen eine Schlichtung. In gut 42 Prozent waren es Empfängerinnen und Empfänger.

Die weit überwiegende Anzahl der Schlichtungsanträge (72 Prozent) betraf Schwierigkeiten bei der Beförderung von Paketen. Die restlichen Anträge bezogen sich auf die Beförderung von Briefen, Einschreiben oder Päckchen.

Inhaltlich ging es im Jahr 2023 vielfach um den Verlust oder die Entwendung des Sendungsinhalts. Ebenfalls gingen Anträge zu Schlichtungsverfahren wegen beschädigter Sendungen, zu langer Laufzeiten und unregelmäßiger Zustellung ein.

80 Prozent der Schlichtungsanträge richteten sich gegen die Deutsche Post DHL. Hermes betrafen zwölf Prozent der Anträge, DPD knapp vier Prozent und GLS zwei Prozent. UPS lag bei einem Prozent. Die Verteilung der Anträge spiegelt auch wider, dass die Postdienstleister unterschiedlich große Anteile am Privatkundenmarkt haben.

Die Einigungsquote bezogen auf die zulässigen Anträge betrug 56 Prozent.

Meldung gespeichert unter: Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Telekommunikationsnetzbetreiber (Carrier), Bundesnetzagentur, Telekommunikation, Regulierer

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