Stellenabbau und Gewinneinbruch jetzt auch bei Microsoft

Der Bereich Entertainment & Devices konnte laut Microsoft wegen der Xbox-Verkaufszahlen im Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 3,18 Mrd. Dollar verzeichnen. Das ist ein Wachstum um drei Prozent. Die Sparte Microsoft Business Division steigerte den Umsatz im zweiten Quartal auf 4,88 Mrd. Dollar, im Vergleich zu 4,81 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. In der Online-Sparte stagnierte der Umsatz im zweiten Quartal 2008/2009 allerdings bei rund 866 Mio. Dollar (862 Mio. Dollar im Vorjahr).

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009 erwirtschaftete Microsoft einen Umsatz in Höhe von 31,69 Mrd. Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren dies rund 30,12 Mrd. Dollar. Demgegenüber war das operative Ergebnis rückläufig: Statt der 12,3 Mrd. Dollar, die in den ersten beiden Quartal 2007/2008 ausgewiesen wurden, konnte Microsoft aktuell nur 11,93 Mrd. Dollar erzielen. Das Nettoergebnis belief sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009 auf rund 8,54 Mrd. Dollar. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 8,99 Mrd. Dollar. Entsprechend wurde ein Gewinn je Aktie von 94 Cent in den ersten beiden Quartalen 2008/2009 erwirtschaftet und 0,95 Cent im Jahr zuvor.

Für das dritte Quartal 2008/2009 gab Microsoft keine eindeutige Prognose. Grund dafür sei die unsichere Wirtschaftlage, so das Unternehmen. Allerdings sollen Umsatz und Gewinn niedriger ausfallen als im Vorjahr. Der Gewinneinbruch bedeutet für bis zu 5.000 Mitarbeiter die Entlassung. Schon in den letzten Wochen machten sich Spekulationen in den Medien breit, wie stark Microsoft von der Wirtschaftkrise betroffen sein würde und ob Jobs in Gefahr wären. Nun ist bekannt, dass rund 5.000 Stellen abgebaut werden müssen. Rund 1.400 Stellen werden sofort wegfallen, erklärte Microsoft. Die restlichen Jobs sollen in den nächsten eineinhalb Jahren gestrichen werden. Zudem wird das Unternehmen Expansionspläne aufschieben. (jas/rem)