Stellantis: Jeep China-Joint Venture stellt nach erfolglosen Jahren Insolvenzantrag
Automobilhersteller
Der europäische Automobilkonzern Stellantis N.V. (NYSE: MTA, ISIN: NL00150001Q9) hatte zuvor angekündigt, mit dem chinesischen Automobil-Hersteller Guangzhou Automobile Group (GAC) Group über die Beendigung des lokalen Joint Ventures zu verhandeln.
Stellantis erklärte noch im Januar 2022, dass es plane, seinen Anteil an der Partnerschaft mit GAC von 50 auf 75 Prozent aufzustocken, um die Kontrolle des Gemeinschaftsunternehmens zu übernehmen.
Der europäische Autogigant Stellantis hat es in China schwer gehabt. Das unrentable chinesische Gemeinschaftsunternehmen GAC Fiat Chrysler Automobiles Co. verkaufte nur wenige Fahrzeuge auf dem chinesischen Markt.
Das Joint Venture stellte Marke Jeep in China her und vertrieb sie auch. Nun soll Insolvenzantrag gestellt werden. Stellantis sagte, dass es weiterhin Dienstleistungen für bestehende und künftige Kunden der Marke Jeep in China anbieten werde.
Das Unternehmen erklärte, es habe den Wert seiner Investition in das Joint Venture und anderer damit verbundener Vermögenswerte in seinen Finanzergebnissen für das erste Halbjahr 2022 abgeschrieben.
Die Umsätze des Joint Ventures, das den Geländewagen Jeep Cherokee und den Crossover Compass verkaufte, sind in den letzten vier Jahren indes stark zurückgegangen.
Im Jahr 2021 sank der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent auf 20.396 Units. 2022 wurden weniger als 2.000 Fahrzeuge verkauft. Im Mai 2022 meldete das Unternehmen den Verkauf von nur einem einzigen Fahrzeug.
Die Einreichung des Insolvenzantrags ist der jüngste Rückschlag für den Automobilkonzern Stellantis in China, das auch Ram Pickup Trucks und die Marke Peugeot herstellt.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Fiat Chrysler Automobiles, Elektroauto, Selbstfahrende Autos (Autonome Autos), Elektromobilität, Autonomes Fahren, Automobile, Stellantis, Hintergrundberichte, E-Mobility
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.