Startups loben Kooperationen mit Mittelstand und Konzernen

Startups in Deutschland

Freitag, 31. Mai 2019 um 17:14

4 von 5 Startups arbeiten mit etablierten Unternehmen zusammen

Große Mehrheit bewertet die Zusammenarbeit positiv – aber jeder Vierte beklagt Arroganz der Etablierten

Am häufigsten werden gemeinsam neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt

BITKOM

Berlin, 31. Mai 2019 
Die große Mehrheit der deutschen Startups arbeitet mit etablierten Unternehmen zusammen - und bewertet die Kooperation unter dem Strich als positiv. 4 von 5 Startups (79 Prozent) kooperieren auf die eine oder andere Art mit Mittelständlern oder Konzernen.

So geben 3 von 5 Startups (60 Prozent) an, dass sie gemeinsam mit etablierten Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, rund jedes zweite (46 Prozent) kooperiert auf andere Art und Weise, etwa bei Gründerwettbewerben. Und 17 Prozent sagen, dass Unternehmen finanziell an dem Startup beteiligt sind. 16 Prozent der Startups arbeiten allerdings gar nicht mit etablierten Unternehmen zusammen. Das ist das Ergebnis einer Befragung von mehr als 300 Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

„Die Kooperation zwischen Startups und Mittelständlern sowie Großunternehmen ist nicht nur die beste Startup-Förderung, sie bringt auch die Digitalisierung in Deutschland voran“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Wir sehen, dass etablierte deutsche Unternehmen derzeit noch auf den Weltmärkten führend sind, sich aber schwer tun mit dem Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain. In diesen Bereichen haben viele Startups ihre Expertise, dafür fehlt ihnen häufig der Marktzugang. Von einer Zusammenarbeit profitieren beide Seiten und die gesamte Wirtschaft.“

Startups beklagen fehlendes Interesse etablierter Unternehmen
Startups, die nicht mit etablierten Unternehmen zusammenarbeiten, geben dafür als häufigsten Grund an, dass die Etablierten kein Interesse an einer solchen Zusammenarbeit hätten (38 Prozent). Nur etwas weniger Startups (34 Prozent) sagen, dass sie auf Kooperationen verzichten, weil sie selbst unabhängig bleiben wollen.

Ebenfalls häufige Gründe sind ein fehlendes konkretes Projekt (30 Prozent), fehlender Kontakt zu etablierten Unternehmen (28 Prozent) und dass ein Startup keinen Mehrwert in einer Kooperation sieht (24 Prozent). Nur selten wird genannt, dass es dafür kein Budget gebe (8 Prozent) oder die Zeit fehle (8 Prozent).

Kooperationen bringen neue Kunden, bessere Produkte und mehr Know-how
Startups, die mit etablierten Unternehmen kooperieren, sind damit überwiegend zufrieden. So sagen 4 von 5 (81 Prozent), dass die Erfahrungen der Zusammenarbeit insgesamt positiv sind. Darüber hinaus geben 3 von 5 (60 Prozent) an, dass neue Kunden gewonnen oder Märkte erschlossen werden konnten.

Meldung gespeichert unter: Start-Up (Startup), BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Verbände

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