Spotify: Music-Streaming-Dienst meldet Quartalsverlust von mehr als 300 Mio. Euro

Audio- und Music-Streaming

Dienstag, 25. Juli 2023 um 13:55

LUXEMBURG (IT-Times) - Der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify hat heute seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2023 veröffentlicht und musste einen höheren Verlust ausweisen, während der Umsatz stieg.

Spotify Aktie: Quartalsergebnis

Spotify Technology S.A. (NYSE: SPOT, ISIN: LU1778762911) erzielte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von elf Prozent auf 3,177 Mrd. Euro.

Damit verlangsamte sich das Umsatzwachstum des Unternehmens weiter, im Vorquartal mit einem Umsatz von 3,042 Mrd. Euro betrug dieses noch 14 Prozent (Q4 2022: 18 Prozent, Q3: 21 Prozent, Q2: 23 Prozent, Q1: 24 Prozent).

Der Umsatz im Bereich Premium machte 2,773 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,713 Mrd. Euro) aus, ein Plus von elf Prozent zum Vorjahr. Der durch Werbung unterstützte Umsatz wuchs indes um zwölf Prozent auf 404 Mio. Euro (Vorquartal: 329 Mio. Euro).

Spotify Technology wies zudem im gleichen Zeitraum eine Bruttomarge von rund 24,1 Prozent aus (Vorquartal: 25,2 Prozent, Vorjahr: 24,6 Prozent).

Das operative Ergebnis lag beim schwedischen Audio- und Music-Streaming-Anbieter im gleichen Zeitraum bei minus 247 Mio. Euro (Vorquartal: minus 156 Mio. Euro, Vorjahr: minus 194 Mio. Euro).

Spotify erzielte im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von minus 225 Mio. Euro (Vorjahr: minus 125 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag somit bei minus 1,55 Euro (Vorjahr: minus 0,85 Euro).

Der Music-Streaming Dienst erwirtschaftete einen operativen Cash-Flow in Höhe von 13 Mio. Euro (Vorjahr: 39 Mio. Euro) und einen Free-Cash-Flow von neun Mio. Euro (Vorquartal: 57 Mio. Euro, Vorjahr: 37 Mio. Euro).

Der Verlust von Spotify erhöhte sich durch höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 453 Mio. Euro (Vorjahr: 336 Mio. Euro) sowie durch Kosten im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Rationalisierung und Kostensenkung.

Spotify verfehlte damit die eigene Prognose für den Umsatz, die Bruttomarge und auch das operative Ergebnis. Das Unternehmen hatte just angekündigt, die Preise für seinen Premium-Dienst anzuheben.