Sony und Amazon: E-Book-Reader und Kindle für Studenten
Nach einer Meldung des US-TV-Senders Bloomberg kooperieren nun beide Unternehmen mit verschiedenen Bildungseinrichtungen. Sony setzt dabei auf die Universität Toronto, der Kindle befindet sich bei fünf US-Universitäten in der Erprobungsphase. Steve Haber, ein Manager von Sony, sieht besonders in der großen Menge von Literatur, die Studenten lesen müssen, erhebliches Potenzial für den Einsatz von E-Books. Diese wären zum Teil außerdem günstiger als bisherige Fachliteratur, da Kosten für den Druck oder für aufwendige Farbdarstellung zum Teil wegfielen.
Diese Einschätzung teilen auch andere Marktbeobachter. Nach einer Studie von Forrester Research könnte wissenschaftliche Literatur in den kommenden fünf Jahren den größten Markt für E-Books darstellen. Wissenschaftliche Bücher hätten zudem den Vorteil, dass Einwände, die bei Unterhaltungsliteratur gegen E-Books gehegt werden, weniger greifen würden. Kritiker von E-Books wiesen bereits in der Vergangenheit darauf hin, dass zahlreiche Leser Bücher auch sammeln. Dabei müssen nicht zwangsläufig erlesene Sonderausgaben gefragt sein. Bücher in einer Wohnung gelten allerdings nach wie vor als Statussymbol für Wohlstand und Bildung. Dieser „Zusatznutzen“ von Büchern über die reine Unterhaltung hinaus viele durch E-Books weitestgehend weg. Daher wird elektronischen Büchern von einigen Marktbeobachtern in erster Linie eine Zukunft im Bereich wissenschaftlicher Veröffentlichungen sowie bei Zeitschriften und Zeitungen prognostiziert. (kat/rem)
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