Social Media: Nur eine Minderheit folgt Politiker-Accounts
Bundestagswahl
Berlin, 21.September 2021
Auf den Social-Media-Accounts von einiger Politikerinnen und Politikern werden sich demnächst wohl direkte Eindrücke aus Sondierungsrunden oder Koalitionsverhandlungen im Bund und einigen Ländern finden. Doch die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger nutzt die Möglichkeit nicht, sich dort direkt zu informieren. So gibt zwar fast ein Drittel (31 Prozent) an, sich über soziale Netzwerke oder Messenger über politische Themen zu informieren. Aber nur 15 Prozent von ihnen folgen einzelnen Politikerinnen und Politiker-Accounts oder sind per Messenger direkt mit ihnen vernetzt. 10 Prozent reicht dabei eine einzige Politikerin oder ein einziger Politiker, nur 5 Prozent folgen mehreren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.007 Personen ab 18 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
„Die Politik hat die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend erkannt. In ihrem eigenen Alltag nutzen Politikerinnen und Politiker die Möglichkeiten sozialer Medien aber immer noch viel zu selten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Gerade jüngere Menschen lassen sich über soziale Netzwerke oder Messenger besser erreichen als über die klassische Wahlkreissprechstunde. Dabei erwarten sie eine offene, ehrliche und direkte Kommunikation, nicht nur die Weitergabe von durch Agenturen vorbereiteten Sprechblasen.“
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