ProSiebenSat.1: Privatsender kann Umsatzniveau dank Online-Dating halten - Aktie fällt

Die ProSiebenSat.1 Media S.E. geht für das zweite Quartal 2021 von einer „deutlich positiveren Entwicklung“ als im Vorjahresquartal aus. Dabei rechnet das Unternehmen mit einer kräftigen Erholung der Werbeeinnahmen.

ProSiebenSat.1 Media - Aktie: Ausblick

ProSiebenSat.1 rechnet für das Geschäftsjahr 2021 nunmehr mit einem Umsatz von 4,25 Mrd. bis  4,45 Mrd. Euro(zuvor: 4,15 Mrd. Euro bis 4,35 Mrd. Euro) aus (Vorjahr: 4,13 Mrd. Euro), was ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent impliziert.

Das Adjusted EBITDA soll nun 750 Mio. Euro und 800 Mio. Euro (zuvor: 720 Mio. Euro und 780 Mio. Euro) betragen. Das bereinigte Nettoergebnis soll zudem über dem Vorjahreswert von 221 Mio. Euro liegen.

Für den adjusted Operating Free Cash-Flow erwartet ProSiebenSat.1 Media weiterhin in einer Bandbreite im „mittleren zweistelligen Mio.-Euro-Bereich“ um den Vorjahreswert von 424 Mio. Euro.

Der ROCE (Return on Capital Employed) soll 2021 einen Wert von über zehn Prozent erreichen (Vorjahr: zehn Prozent). Mittelfristig soll diese Kennzahl im Konzern bei über 15 Prozent liegen.

Für den Verschuldungsgrad (Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum LTM adjusted EBITDA) strebt ProSiebenSat.1 Media generell eine Bandbreite von 1,5x bis 2,5x an.

Zum Jahresende 2021 soll die Kennzahl „leicht über oder am oberen Ende des Zielkorridors“ liegen (Vorjahr: 2,8x).

Die Kosten für Programminhalte sollen sich dabei im Gesamtjahr insgesamt auf rund eine Mrd. Euro belaufen, wobei über die Hälfte auf lokale Inhalte entfallen soll.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse verliert die Aktie von ProSiebenSat.1 Media zweitweise mehr als zwei Prozent. Die Prognosen des Privatsenders liegen unter den Erwartungen. (lim/rem)