Private Equity: Beteiligung oder Akquisition - was hinter der Finanzierungsmethode für Unternehmen und Investoren steckt

Die Private Equity Strategie

Private Equity Unternehmen berücksichtigen bei der Auswahl der Zielunternehmen (Targets) das Rendite/Risiko-Verhältnis. Das ist zum Beispiel dann interessant, wenn das Target einen hohen und stabilen Cash-Flow aufweist.

Der Cash-Flow ist ein viel beachtetes betriebswirtschaftliches Maß für die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens. Auch sollten möglichst hohe Markteintrittsbarrieren für potenzielle Wettbewerber bestehen, um das Risiko des Investments zu minimieren.

Derartige Beteiligungen werden oftmals mit einem hohen Fremdkapitalanteil durchgeführt, der auch als Leveraged Buy Out (LBO) bekannt ist. Ziel ist es dabei, einen sogenannten Leverage-Effekt zu realisieren.

Das ist dann der Fall, wenn die Investitionsrendite bzw. Gesamtkapitalrendite größer als der Fremdkapitalzinssatz ist. Mit der Zuführung von weiterem Fremdkapital lässt sich so die Rendite bzw. Eigenkapitalrentabilität erhöhen.

Zur Diversifikation des Risikos investieren Banken, Pensionskassen, Unternehmen und vermögende Privatpersonen auch in Private-Equity-Fonds, die wiederum in mehrere Gesellschaften investieren, um das Risiko zu streuen.

Auch Management-Buy-Outs (MBO), wobei das Management des Unternehmens selbst Teile des selbigen oder auch das gesamte Unternehmen erwerben, werden von Private Equity Gesellschaften bei ihrem Vorhaben finanziell und beratend unterstützt.