Pharming - so funktioniert es
Cybersecurity
Wie Pharming funktioniert
Pharming macht sich zunutze, dass URLs wie etwa „beispieladresse.de“ eigentlich vereinfachte Internetadressen sind. In Wahrheit identifiziert sich jeder Internet-Server mit einer IP-Adresse, einer schwer merkbaren Zahlenfolge.
Damit Sie komfortable URLs nutzen können, gibt es das Domain Name System (DNS). Wenn Sie eine URL eingeben, ruft Ihr Computer einen DNS-Server auf, der Ihnen die korrekte IP-Adresse des Website-Servers übermittelt und Sie dorthin leitet.
Beim Pharming wird dieser Aufruf mit mehreren Methoden manipuliert, häufig mit Hilfe einer Malware. Wenn das Opfer eines Pharming-Angriffs etwa die URL seiner Bank eingibt, „übersetzt“ das System diese in die IP-Adresse einer gefälschten Website. Dort können die gewünschten Daten wie Passwort und TAN-Nummern abgegriffen werden.
Was Sie zur Vorbeugung gegen Pharming tun können
Achten Sie darauf, dass Ihr Rechner stets frei von Malware ist. Empfehlenswert ist die Nutzung einer speziellen Online-Banking-Software anstelle Ihres Browsers. Auch sollten Sie bei Bankgeschäften und Käufen immer auf das „https“ vor der URL achten und bei Warnungen Ihres Browsers den Vorgang abbrechen.
Bei einigen Pharming-Methoden wird der Router manipuliert, indem schwache Passwörter erraten und somit Einstellungen des DNS-Systems umgeschrieben werden. Daher sollten Sie das Standardkennwort Ihres Routers mit einem sicheren Passwort ersetzen.
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