Osram Licht kassiert eigene Prognose für Geschäftsjahr 2018/2019 - Aktien gehen auf Tauchstation

Das Ergebnis je Aktie (verwässert) soll nun im laufenden Geschäftsjahr 2018/2019 zwischen 1,90 und 2,10 Euro liegen. Die ursprüngliche Prognose lag bei 2,40 bis 2,60 Euro.

Der Free Cash-Flow wird unterdessen in einer Höhe von minus 50 Mio. bis minus 150 Mio. Euro und damit wie zuvor prognostiziert erwartet.

„Das im Sommer 2017 mit den Arbeitnehmervertretungen beschlossene "Zukunftskonzept OSRAM" geht plangemäß in die nächste Phase. Gegenstand dieses Zukunftskonzeptes ist der geordnete Umbau der Beschäftigungsstruktur an den deutschen Standorten und in den indirekten Funktionen. Hiermit sollen Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität des Unternehmens langfristig abgesichert werden“, so die Osram AG.

Der Sonderaufwand der aus diesen Restrukturierungsmaßnahmen und Personalentlassungen in Höhe von geschätzten 60 Mio. bis 70 Mio. Euro entsteht, wird das Ergebnis je Aktie weiter belasten und ist in der korrigierten Prognose noch nicht enthalten.

Für den schwachen Geschäftsbereich Lighting Solutions & Systems (LSS), der sich mit Leuchten, Vorschaltgeräten und Service beschäftigt, will Osram weiterhin strategische Optionen prüfen und in diesem Jahr über die Zukunft entscheiden.

Die ehemalige Muttergesellschaft Siemens AG hatte sich im Vorfeld mit dem Verkauf eines großen Aktienpaketes im Volumen von rund 1,2 Mrd. Euro von der Osram Licht AG offensichtlich rechtzeitig getrennt.

Am 3. Mail 2018 sollen die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal und am 8. Mai 2018 der Bericht über das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019 der Osram Licht AG vorgelegt werden. (ame/rem)