Neuer Name und neues Konzept für Qimonda Portugal?
Bleibt mit Armando Tavaros zwar die Unternehmensspitze unverändert, seien ansonsten aber durchaus Personalveränderungen vorgesehen. Angeblich soll Daniel Bessa, ehemaliger Wirtschaftsminister und derzeitiger Generaldirektor von Cotec Portugal, als Vorsitzender der Hauptversammlung ernannt werden. Qimonda Portugal befindet sich, vorausgesetzt die bisher kommunizierten Pläne würden umgesetzt, künftig zu 17 Prozent im Besitz des portugiesischen Staates. Weitere 83 Prozent sollen von den Gläubigerbanken BES und BCP zu gleichen Teilen gehalten werden. Die Wiederaufnahme der Produktion sei zum Jahresende 2009 geplant.
Qimonda Portugal war durch die Insolvenz der Qimonda AG zu Beginn dieses Jahres mit in die Zahlungsunfähigkeit gezogen worden. Während man in Deutschland in den Bemühungen bezüglich der Rettung von Qimonda scheiterte und der Ausverkauf von Inventar unlängst begann, war man in Portugal nun scheinbar erfolgreich. Qimonda hatte, neben einem schon vorher defizitären Geschäft, auch stark unter der Krise auf dem Chipmarkt im Jahr 2008 zu leiden. Da das Unternehmen die Anforderungen für Hilfen aus dem Deutschland-Fond nicht erfüllte und kein Investor gefunden wurde, blieb nur der Schritt in die Insolvenz. (kat/rem)
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