MP3: Digitale Audiodaten komprimieren - Was hinter dem MPEG-1 Audio oder MPEG-2 Audio Layer III Verfahren steckt

Qualität, Bitrate und Dateigröße

Entscheidend dafür, wie gut eine Datei klingt, ist die Bitrate, mit der sie codiert ist. Diese Zahl gibt an, wie viele Bit an Informationen pro Sekunde aufgewendet werden.

Individuelle Unterschiede verschiedener Hörer und unterschiedlicher Musikstücke machen eine Generalaussage über ausreichende Bitraten problematisch. Manche Personen nehmen bei z.B. 192 kBit/s den Unterschied zum Original wahr, andere nicht.

Bei einer Rate von 192 kBit/s geht man von einer ausreichenden Qualität aus, besser sind allerdings 256 kBit/s oder gar 320 kBit/s.  

Allgemein gilt: Je geringer die Bitrate ist, desto geringer sind die Größe und die Qualität der Datei. Umgekehrt bedeuten höhere Bitraten größere und hochwertigere Dateien.

Gängige Bitraten sind 128 kBit/s für Sprache, 192 kBit/s und 256 kBit/s für Musik, sowie 320 kBit/s für Musik fast in CD-Qualität.

Bei variabler Bitrate (VBR) werden je nach Ausgangsmaterial für anspruchslosere Passagen weniger, für anspruchsvollere Passagen mehr Daten verwendet. So lassen sich Dateigrößen und Qualität optimieren.

Das Gegenstück ist Codierung mit konstanter Bitrate (CBR), die aber unüblich geworden ist.

Mittlerweile wird MP3 durch andere Formate wie zum Beispiel MP4 ersetzt. Auch Apple Inc. nutzt ein eigenes Dateiformat zur Kompression. Auch gängige Musik-Streaming-Dienste wie Spotify verwenden andere Dateiformate.