Motorola weist hohe Verluste aus - Abspaltungspläne verschoben
SCHAUMBURG - Der US-Mobilfunkspezialist Motorola (NYSE: MOT, WKN: 853936) muss im vergangenen dritten Quartal 2008 einen hohen Verlust ausweisen, nachdem die angeschlagene Mobilfunksparte weiterhin tiefrote Zahlen schrieb. Aufgrund der Finanzmarktkrise verschiebt das Unternehmen seine Pläne, seine Handy-Sparte auszugliedern.
Für das vergangene dritte Quartal 2008 meldet Motorola einen Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 7,48 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 8,8 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Dabei entstand zunächst ein Verlust von 397 Mio. Dollar oder 18 US-Cent je Aktie, nachdem der Handy-Hersteller im Jahr vorher noch einen Gewinn von 60 Mio. Dollar oder drei US-Cent je Aktie erwirtschaften konnte.
Die jüngsten Zahlen beinhalten einen Verlust in Höhe von 23 US-Cent je Aktie im Zusammenhang mit Restrukturierungskosten. Ausgenommen dieser Belastungen konnte Motorola einen Nettogewinn von fünf US-Cent je Aktie erwirtschaften und damit die Erwartungen um drei Cent je Aktie übertreffen.
Insgesamt verkaufte Motorola mit 25,4 Mio. Mobiltelefone deutlich weniger Handys als im Vorquartal, als das Unternehmen noch 28,1 Mio. Geräte absetzen konnte. So musste die Mobilfunksparte dann auch einen Verlust von 840 Mio. Dollar bei Einnahmen von 3,1 Mrd. Dollar hinnehmen.
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