Microsoft resistent gegen Covid-19?

Entwicklung von Microsoft-Produkten

Wachstumstreiber war erneut das Cloud-Produkt Azure, dessen Quartalsumsatz um 59 Prozent zulegen konnte (Vorquartal: 62 Prozent).

Neben Azure wuchs der Umsatz beim Produkt Dynamics 365 um 47 Prozent zum Vorjahr. Die Unit Server Products & Cloud Services konnte den Umsatz um 30 Prozent zum Vorjahr steigern.

Der Umsatz der Microsoft-Produktreihe Office 365 Commercial erhöhte sich um 25 Prozent, das Business-Netzwerk LinkedIn konnte den Umsatz indes um 21 Prozent steigern.

Der Umsatz von Windows OEM blieb unverändert. Der Umsatz bei Consumer Products & Cloud Services erhöhte sich um 15 Prozent. Die Computer-Sparte Surface erzielte ein Umsatzplus von einem Prozent.

Microsoft profitierte von der steigenden Nachfrage nach Cloud-Nutzung sowie den Produkten Teams, Azure, Windows Virtual Desktop, Security und Power Platform, da Kunden von zu Hause aus arbeiten und lernen.

In den letzten Wochen des Quartals kam es allerdings zu einer „Verlangsamung der Transaktionslizenzen, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen, und zu einer Verringerung der Werbeausgaben bei LinkedIn“, so ein offizielles Statement von Microsoft.

Microsoft Aktie - Ausblick

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2020 rechnet die Microsoft Corp. mit einem Unternehmensumsatz in einer Spanne zwischen 35,85 Mrd. und 36,8 Mrd. US-Dollar.

Umsatz und operatives Ergebnis von Microsoft sollen auch in diesem Jahr zweistellig steigen. Microsoft will in 2020 die operativen Ausgaben um elf bis zwölf Prozent steigern und den Capex erhöhen, um neue Datenzentren zu bauen. Zudem sollen die Margen im laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stieg die Microsoft Aktie nachbörslich um mehr als zwei Prozent auf rund 182 Mio. US-Dollar. (lim/rem)