Microsoft kann Gewinne leicht steigern - Ausblick enttäuscht
REDMOND - Der weltweit führende Softwarekonzern Microsoft (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747) kann seinen Gewinn im vergangenen ersten Fiskalquartal 2009 leicht steigern, reduziert jedoch seinen Ausblick für das laufende Quartal. Gleichzeitig kündigt der Softwarespezialist ein Kostensenkungsprogramm an.
Für das vergangene Septemberquartal meldete Microsoft einen Umsatzanstieg um neun Prozent auf 15,1 Mrd. US-Dollar. Dabei konnte Microsoft seinen Nettogewinn um zwei Prozent auf 4,37 Mrd. Dollar oder 48 US-Cent je Aktie steigern, nach einem Plus von 4,29 Mrd. Dollar oder 45 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.
Wachstumsmotor beim Gewinn war unter anderem das Server-Geschäft. Hier kletterte der Profit um 20 Prozent auf 1,2 Mrd. Dollar. Die Division, welche für den Verkauf der Bürosoftware Office verantwortlich ist, konnte ihren Gewinn um 23 Prozent auf 3,3 Mrd. Dollar steigern. Die Windows-Division musste hingegen einen Gewinnrückgang um 4,4 Prozent auf ebenfalls 3,3 Mrd. Dollar hinnehmen. Microsoft macht hierfür unter anderem höhere Marketingkosten verantwortlich.
Die Online-Division baute seine Verluste trotz eines Anstiegs bei den Online-Werbeeinnahmen aus. Zwar legten die Online-Werbeerlöse um 15 Prozent zu, der Verlust der Division kletterte allerdings von 270 Mio. auf 480 Mio. Dollar. Die Entertainment-Einheit, in der Geschäft mit der Xbox 360 zusammengefasst ist, musste hingegen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr ausweisen. Microsoft hatte zuletzt den Preis für seine Spielekonsole deutlich gesenkt, die nunmehr die preisgünstigste am Markt ist.
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