Microsoft: Cloud-Dienste sorgen für Schub - Aktie steigt deutlich

Entwicklung von Microsoft-Produkten

Wachstumstreiber war erneut das Cloud-Produkt Azure, dessen Quartalsumsatz um 62 Prozent zulegen konnte. Die Wachstumsdynamik beim Zugpferd erhöhte sich wieder sequentiell (zum Vormonat) mit 59 Prozent.  

Neben Azure wuchs der Umsatz beim Produkt Dynamics 365 um 42 Prozent zum Vorjahr. Die Unit Server Products & Cloud Services konnte den Umsatz um 30 Prozent zum Vorjahr steigern.

Der Umsatz der Microsoft-Produktreihe Office 365 Commercial erhöhte sich um 27 Prozent, das Business-Netzwerk LinkedIn konnte den Umsatz indes um 24 Prozent steigern.

Dagegen wuchs der Umsatz von Windows OEM um 18 Prozent. Der Umsatz bei Consumer Products & Cloud Services erhöhte sich um 19 Prozent. Die Computer-Sparte Surface erzielte ein Umsatzplus von sechs Prozent.

Microsoft punktete zuletzt mit zwei Großaufträgen vom Pentagon (JEDI-Vertrag mit US-Verteidigungsministerium) und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG gegen den Hauptrivalen Amazon Web Services (AWS).

Microsoft Aktie - Ausblick

Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020 rechnet die Microsoft Corp. mit einem Umsatz in der Sparte Intelligent Cloud von 11,40 Mrd. bis 11,90 Mrd. US-Dollar.

Umsatz und operatives Ergebnis von Microsoft sollen auch in diesem Jahr zweistellig steigen. Microsoft will in 2020 die operativen Ausgaben um elf bis zwölf Prozent steigern und den Capex erhöhen, um neue Datenzentren zu bauen. Zudem sollen die Margen im laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden.

Das Ende des Supports für Windows 7 im Januar 2020 dürfte zudem für neue Impulse im Unternehmen sorgen, wenn Kunden auf Windows 10 wechseln oder das Abo-basierte Microsoft 365 Bundle nutzen.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stieg die Microsoft Aktie nachbörslich um knapp vier Prozent auf 174 Mio. US-Dollar. (lim/rem)