Micron Technology: Speicherchip-Produzent reagiert auf Marktbedingungen und reduziert Output und Investitionen

Die Micron Technology Inc. (Nasdaq: MU, ISIN: US5951121038) teilte heute mit, als Reaktion auf die Marktbedingungen die Zahl der Starts von DRAM- und NAND-Wafern gegenüber dem vierten Quartal 2022 um etwa 20 Prozent zu reduzieren.

Diese Kürzungen sollen in allen Technologieknotenpunkten vorgenommen werden, in denen Micron einen „bedeutenden Output“ hat. Das Unternehmen arbeitet auch an zusätzlichen Investitionskürzungen.

Die Nachfrage nach Telefonen und Computern hat sich abgeschwächt und Sorgen über eine Verlangsamung in zwei Schlüsselmärkten für Microns Speicherchips, Computer und Smartphones, aufkommen lassen.

Für das Kalenderjahr 2023 erwartet Micron Technology nun ein negatives Wachstum des Bitangebots im Vergleich zum Vorjahr bei DRAMs und im einstelligen Prozentbereich bei NAND.

„In letzter Zeit hat sich der Marktausblick für den Kalender 2023 abgeschwächt. Um den Gesamtbestand in der Lieferkette deutlich zu verbessern, ist Micron der Ansicht, dass im Kalenderjahr 2023 das jährliche Wachstum des DRAM-Bitangebots schrumpfen und das Wachstum des NAND-Bitangebots deutlich unter den bisherigen Schätzungen liegen muss“, so ein offizielles Statement von Sanjay Mehrotra, President und CEO von Micron.

„Trotz der kurzfristigen zyklischen Herausforderungen sind wir weiterhin zuversichtlich, dass die Nachfrage in unseren Märkten langfristig steigen wird.“ Dabei soll das Umsatzwachstum im Speicherbereich das der übrigen Halbleiterindustrie übertreffen.