Metasuchmaschine: Begriff und Bedeutung
Metasuchmaschinen
Eine Metasuchmaschine braucht hingegen keine aufwändige Datenbank-Infrastruktur und kann trotzdem auf zahlreiche Suchergebnisse zurückgreifen. Dies war besonders in der Anfangszeit, als viele Suchdienste das Web nur mangelhaft abdeckten, ein klarer Vorteil.
Der Ansatz hat jedoch auch Nachteile. Einer von ihnen ist die Geschwindigkeit: Metasuchmaschinen senden die Anfragen an andere Suchmaschinen erst nach der Suchbegriffs-Eingabe und müssen warten, bis Ergebnisse zurückkommen, zusätzlich müssen diese sortiert und Duplikate entfernt werden.
Traditionelle Suchmaschinen arbeiten mit einer optimierten eigenen Rechnerinfrastruktur und sind daher oft merklich schneller.
Eine Herausforderung ist auch das Relevanz-Ranking, das die Qualität der Ergebnisse bestimmt. Metasuchmaschinen sind auf die unterschiedlichen Algorithmen der befragten Suchmaschinen angewiesen und können nur rudimentäre eigene Methoden verwenden, da sie keinen Zugriff etwa auf Verlinkungs-Daten haben.
Zudem sind hier weniger Personalisierungen der Anfragen möglich. Bei der Einbindung anderer Suchmaschinen ohne Erlaubnis können auch rechtliche Risiken entstehen.
Wegen dieser Nachteile nutzen viele moderne Dienste ein hybrides Modell: Sie kombinieren einen eigenen Suchindex mit dem Metasuchmaschinen-Ansatz. Mit den befragten Suchmaschinen wird oft ein Vertrag geschlossen, bei dem diese ebenfalls profitieren - entweder über eine Gebühr oder eine Werbepartnerschaft.
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