Lucid Motors: US-Tesla-Kontrahent gibt heute sein Börsendebüt via SPAC

2022 sollen 20.000 Einheiten der Elektro-Luxuslimousine ausgeliefert und ein Unternehmensumsatz von 2,2 Mrd. US-Dollar erzielt werden. In den Jahren 2023 und 2024 soll der Umsatz dann auf 5,5 Mrd. bzw. 9,9 Mrd. US-Dollar steigen.

In fünf Jahren will Lucid Motors den Absatz auf 251.000 im Jahr 2026 erhöhen und es sollen weitere Modelle wie ein elektrisches Sport Utility Vehicle (SUV) hinzukommen.

Für das Geschäftsjahr 2024 peilt Lucid Motors ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in der Größenordnung von rund 592 Mio. US-Dollar an.

Das Modell Lucid Air soll in der Vollversion rund 169.000 US-Dollar kosten. Die Reichweite beträgt ohne Aufladung nach Unternehmensangaben 805 Kilometer. Das Fahrzeug soll in 2,5 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen.

Die frischen Mittel aus dem Börsengang sollen für den Ausbau des Produktportfolios von Lucid Motors sowie für die Erweiterung des Werks in Casa Grande (Arizona) verwendet werden.

Die Fabrik in Casa Grande besitzt eine installierte Produktionskapazität von 34.000 Einheiten pro Jahr und in drei Arbeitsschichten, bis 2023 soll diese auf 85.000 Einheiten pro Jahr erweitert werden.

Lucid Motors hatte mit Peter Hochholdinger zudem auch den Ex-Produktions-Manager von Tesla angeheuert und steigt damit in den USA in den Ring mit Tesla Inc.

Die Marktkapitalisierung von Lucid Motors ist zwar „nur“ ein Bruchteil der knapp 620 Mrd. US-Dollar Bewertung von Tesla, aber hoch genug für einen Hersteller von Luxus-Elektrofahrzeugen, der sein erstes Auto erst noch bauen muss.

Wie alle SPACs ging Churchill Capital IV zu einem Preis von zehn US-Dollar pro Aktie an die Börse.

Das Unternehmen plant rund 700 Mio. US-Dollar für das Werk in Casa Grande, Arizona zu investieren. Lucid Motors wurde 2007 unter dem Namen Atieva von Sam Weng und Bernard Tse, beide ebenfalls Ex-Manager von Tesla, gegründet. (ame/rem)