Kostensteigerungen bremsen Energiewende

Erneuerbare Energien: Solarenergie

Mittwoch, 7. Dezember 2022 um 20:39
BSW-Solar

Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft

Bundesnetzagentur vermeldet erneut Unterzeichnung bei jüngster Photovoltaik-Ausschreibung - Zu niedrige Gebotshöchstwerte bei EEG-Auktionen und EE-Umsatzabschöpfung zur Finanzierung der Strompreisbremse bremsen Investitionen in neue Solarparks.

Solarwirtschaft warnt vor Verfehlung der Energiewende-Ziele und fordert Nachbesserungen im Bundestag auch bei der Förderung neuer PV-Gewerbedächer – Zubau von PV-Leistung auf Firmendächern gegenüber Vorjahr eingebrochen

Berlin, den 07.12.2022 - Immer mehr Privathaushalte investieren in eine eigene Solaranlage. Auch Unternehmen würden gerne noch stärker in Solarkraftwerke investieren, können dies unter den aktuellen Rahmenbedingungen aber nicht.

Nach Angaben der Bundesnetzagentur, war die jüngste Förderauktion zur ebenerdigen Errichtung von Solarparks erneut deutlich unterzeichnet. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) sieht die Ursache dafür zu restriktiven Vorgaben bei den Ausschreibungs- und Förderkonditionen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Jüngste Kostensteigerungen bei der Finanzierung, der Errichtung und dem Betrieb von Solaranlagen insbesondere infolge der Inflation seien darin nicht abgebildet. Auch die Bundesnetzagentur sieht inzwischen an dieser Stelle politischen Handlungsbedarf. 

Erfreulich sei, dass inzwischen mehr als jedes zehnte neu installierte Gigawatt an Photovoltaik förderfrei finanziert werde, in 2022 bislang 12 Prozent. Auch bei den Investoren dieser zumeist ebenerdig errichteten Solarkraftwerke registriert der BSW zuletzt jedoch eine Investitionszurückhaltung. Neben den Kostensteigerungen drohen hier die Pläne der Bundesregierung für eine umfassende Umsatzabschöpfung zur Finanzierung der Strompreisbremse als eine Investitionsbremse zu wirken.

Der BSW mahnte daher gegenüber der Politik erneut an, die Kostensteigerung bei den geplanten Markteingriffen zur Finanzierung der Strompreisbremse angemessen zu berücksichtigen. Bestehende Spielräume der zugrundeliegenden EU-Notfallverordnung zu vorgesehenen Erlösabschöpfung sollten bei deren Ausgestaltung im Sinne der Energiewende genutzt werden. 

Meldung gespeichert unter: Solarindustrie, Solarzellen, Erneuerbare Energien, Klimawandel, BSW-Solar, Marktdaten und Prognosen, Solartechnik, Verbände

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