Jenoptik will den Hauptsitz von mindestens einer Division in das Ausland verlagern

Jenoptik will sich zukünftig auf photonische Technologien mit Anwendungsfeldern wie Informationsverarbeitung, intelligente Fertigungsprozesse, Sensorik und Messtechnik sowie Biophotonik fokussieren.

Hierfür will das Unternehmen die Organisationsstruktur ändern und das OEM-Geschäft mit der Überschrift „Light & Optics“, das Industriekundengeschäft unter „Light & Production“ und das Geschäft mit Öffentlichen Auftraggebern unter „Light & Safety“ führen.

Dabei spielen Themen wie Optik, Sensorik, Imaging, Robotik, Datenanalyse und Mensch-Maschine eine zunehmende Rolle. Zum 1. Januar 2019 soll dann auch das Reporting des Unternehmens umgestellt werden.

Der Geschäftsbereich Defense & Civil Systems, der sich mit mechatronischen Technologien beschäftigt, soll in Zukunft unter einer neuen und eigenständigen Bezeichnung weitergeführt werden.

Die Jenoptik AG erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in einer Bandbreite von 790 Mio. bis 810 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 10,5 bis 11,0 Prozent. Die Prognose für die EBIT-Marge wurde somit leicht angehoben.

Bis 2022 will das Unternehmen den Umsatz im Durchschnitt pro Jahr „um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich“ steigern. 2022 will Jenoptik dann eine EBITDA-Marge von rund 16 Prozent erzielen (2017: leicht über 14 Prozent).

„Damit wollen wir stärker als der Markt wachsen und weiter Anteile in unseren Marktsegmenten gewinnen […] Die in der neuen Strategie verankerten mittelfristigen Wachstumsziele schließen potenzielle Akquisitionen und Desinvestitionen im Rahmen eines aktiven Portfoliomanagements mit ein“, erklärte Stefan Traeger.

Bis zum Jahr 2022 will Jenoptik zudem rund zehn Prozent des Unternehmensumsatzes für die Entwicklung ausgeben (2017: rund 8,6 Prozent). Mindestens eine Division soll dann bis 2022 ihren Hauptsitz außerhalb von Deutschland haben. (lim/rem)