Internationale Solarbranche sieht Aufwärtstrend

Ob sich das kommende Jahr 2010 allerdings für alle Unternehmen der Branche ausnahmslos positive präsentieren wird, bleibt abzuwarten. Besonders Anbieter aus China sorgten im August für Frust bei deutschen Solarunternehmen. So unterstützte Solarworld eine Initiative, welche auf das Preisdumping der Wettbewerber aufmerksam machen sollte. Der Vorwurf von europäischer Seite ließ sich mit dem Begriff „Wettbewerbsverzerrung“ zusammenfassen. Man unterstellte chinesischen Unternehmen, nur auf Grund von Subventionen der chinesischen Regierung die Preise anderer Hersteller unterlaufen zu können. Von dieser Unterstellung distanzierten sich die chinesischen Hersteller prompt. Mittlerweile setzt man in Europa allerdings auf einen anderen Wettbewerbsvorteil. Durch längere Garantiezeiten und bessere Qualität will man sich künftig auf dem Markt behaupten.

Deutsche Hersteller waren in der Vergangenheit stark von der Wirtschaftskrise getroffen worden. Aktuelle Zahlen für das dritte Quartal 2009 wurden bislang mehrheitlich noch nicht veröffentlicht. Hinzu kommt ein weiteres Problem der Unternehmen. Zahlreiche Hersteller sind quasi „auf Pump“ finanziert und könnten nun unter der Zurückhaltung der Banken hinsichtlich der Kreditvergabe bzw. der Kreditverlängerung leiden. Dies wiederum würde das Wachstum der Unternehmen drastisch verlangsamen. (kat/rem)