Infineon verlagert Kapazitäten und Arbeitsplätze nach China
NEUBIBERG (IT-Times) - Der angeschlagene deutsche Chiphersteller Infineon Technologies AG (WKN: 623100) hat in einer Presseerklärung bekannt gegeben, dass die Kapazität seiner Backend-Fertigung in Wuxi, China, erweitert werden soll. In Wuxi werden Gehäuse gefertigt, Chips montiert und abschließend getestet. Bis zum Jahr 2011 soll in dem Werk Personal aufgestockt werden. Zudem sollen Fertigungsanlagen von einem anderen Standort nach Wuxi transferiert werden.
Ziel sei es, in dem Werk zusätzliche Gehäusevarianten zu fertigen und dafür auch die abschließenden Tests durchzuführen. Infineon hofft, durch die Stärkung des Standorts insgesamt die Kosten zu reduzieren. Die dazu zunächst notwendigen Investitionen werden von der Bank of China mit Krediten gestützt. In den kommenden zwei Jahren steuert Infineon nach eigenen Angaben Personal, Know-how und Backend-Linien im Gegenwert von insgesamt 150 Mio. US-Dollar bei.
Derzeit beschäftigt Infineon in seinem Wuxi-Werk insgesamt rund 830 Mitarbeiter und will diese Anzahl bis ins Jahr 2011 auf etwa 2.000 erhöhen. Durch die Erweiterung wird Wuxi zum Haupt-Backend-Fertigungsstandort für ein breites Sortiment von Gehäuse-Varianten. Für die Kapazitätserweiterung in Wuxi wird Infineon Backend-Linien aus Malacca in Malaysia transferieren. Gleichwohl soll Malacca auch weiterhin eine wichtige Rolle in Infineons Backend-Fertigungsnetzwerk spielen und zusätzliche Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise die Entwicklung von Chipgehäusen, Backend-Fertigungsprozesse und Tests.
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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter
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