Infineon stärkt Position bei Leistungshalbleitern
Power-Management-Chips: Infineon holt sich Verstärkung
Die in der Schweiz ansässige STMicroelectronics gilt neben der amerikanischen Texas Instruments (TI) als einer der weltweit führenden Hersteller analoger Halbleiter. Neben Transistoren und Dioden, entwickelt das Unternehmen auch ICs, darunter Microcontroller und Speicherchips.
Auch die in Südkorea ansässige Samsung Electronics steht mit seinem Produktangebot im direkten Wettbewerb zu Infineon. Samsung gilt neben Intel und Texas Instruments als eine der weltweit größten Halbleiterhersteller. Weitere Wettbewerber sind unter anderem Broadcom, Hynix Semiconductor und NXP Semiconductors.
Zahlen
Im vergangenen dritten Fiskalquartal 2014 erzielte Infineon einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro gegenüber 1,02 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis erhöhte sich von 94 Mio. auf 165 Mio. Euro. Insgesamt wies Infineon einen Konzernüberschuss von 143 Mio. gegenüber 77 Mio. Euro in 2013 aus. Daraus ergab sich ein (verwässertes) Ergebnis je Aktie von 0,13 Euro (2013: 0,07 Euro).
In den vergangenen neun Monaten erwirtschaftete Infineon einen Umsatz von 3,15 Mrd. Euro nach Einnahmen von 2,79 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis erhöhte sich von 178 Mio. auf 408 Mio. Euro. Insgesamt wies Infineon einen Konzernüberschuss von 354 Mio. gegenüber 130 Mio. Euro in 2013 aus. Daraus ergab sich ein (verwässertes) Ergebnis je Aktie von 0,32 Euro (2013: 0,12 Euro). Der Free-Cash-Flow aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich von 79 Mio. auf 159 Mio. Euro.
Ausblick
Für das kommende vierte Quartal erwartet die Infineon einen Umsatzanstieg von drei bis sieben Prozent gegenüber dem Vorquartal. Auf Jahressicht soll das Umsatzwachstum leicht oberhalb der Spanne von sieben bis elf Prozent liegen.
Analysten erwarten bei Infineon für das laufende Fiskaljahr 2013/2014 einen Nettogewinn von 0,44 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Fiskaljahr 2014/2015 auf 0,53 Euro je Aktie klettern soll.
Bewertung
Infineon-Aktien präsentierten sich zuletzt freundlich bei 8,82 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund zehn Mrd. Euro für den Münchner Halbleiterspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2014/2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17.
Bei Schweizer Großbank UBS erhöht man das Kursziel für Infineon-Aktien von 9,0 auf 9,50 Euro. Die UBS-Experten stufen den Wert von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben.
Bei Independent Research ist man ebenfalls vorsichtig optimistisch. Die Analysten bewerten den jüngsten Milliardenzukauf als strategisch sinnvoll und sehen ein Kursziel von 9,50 Euro für Infineon-Aktien.
Bei Citigroup hingegen überwiegt die Zurückhaltung. Die Analysten senken das Kursziel für Infineon-Aktien von 9,60 auf 9,0 Euro und bleiben bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber dem Wert.
Bei der WGZ-Bank dagegen heißt die Empfehlung „halten“, wobei die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 9,0 auf 9,5 Euro anheben.
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