Infineon lässt sich mehr für Qimonda aus der Tasche ziehen
NEUBIBERG - Die Infineon Technologies AG (WKN: 623100) hat das Angebot für das angeschlagene Tochterunternehmen Qimonda erhöht. Dies berichtet heute „Die Welt“ in ihrer Freitagsausgabe.
Infineon-Chef Peter Bauer erklärte, dass Infineon bereit sei, einen Kredit in Höhe von rund 75 Mio. Euro für den Speicherchip-Hersteller Qimonda zur Verfügung zu stellen. Mehr wolle das Unternehmen jedoch nicht für die Rettung ausgeben. Vorwürfe seitens der Politik, dass sich der Mutterkonzern nicht ausreichend um eine Rettung der Tochtergesellschaft bemühe, wies Peter Bauer erneut zurück. Bauer erklärte weiter, dass das Unternehmen zudem vorgeschlagen habe, ein Aktienpaket an Sachsen zu verkaufen und den Erlös ebenfalls an Qimonda fließen zu lassen. Insgesamt seien diese Maßnahmen mehr als 100 Mio. Euro wert. Eine Erhöhung des Angebotes schloss Bauer gegenüber Der Welt aus. Infineon sei damit bereits an die eigenen Grenzen gegangen.
Erst gestern hatte Infineon vehement Anschuldigungen widersprochen, nach denen das Unternehmen im Rettungskonzept für Qimonda "Luftbuchungen“ vorgenommen habe. Qimonda sei ein eigenständiges Unternehmen, Infineon könne folglich gar keine Buchungen bei Qimonda vornehmen.
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