HelloFresh: Kochbox-Lieferant gibt Umsatz- und Gewinnwarnung aus - JP Morgan senkt hastig Kursziel

HelloFresh S.E. (ISIN: DE000A161408) gab heute bekannt, im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 bis zum heutigen Tag in Nordamerika ein "etwas geringeres" Umsatzwachstum und höhere Aufwendungen als bisher erwartet verzeichnet zu haben.

Das Unternehmen mit Sitz in der Bundeshauptstadt Berlin räumte in diesem Zeitraum Probleme bei der Neukundenakquise der Mealkit-Marke HelloFresh in den USA ein, die unter den Erwartungen geblieben ist.

Zudem seien die Produktionskapazitäten für Fertiggerichte in der neuen Produktionsstätte in Arizona langsamer als ursprünglich geplant ausgebaut worden.

Das Unternehmen sprach von "vorübergehenden Engpässen bei der Wasserversorgung" sowie von "vorübergehenden Personalengpässen".

Darüber hinaus kam es in der bestehenden Produktionsstätte von HelloFresh für Fertiggerichte in Illinois zu zusätzlichen Kapazitätsengpässen, da die für Ende Oktober 2023 "geplanten Wartungsarbeiten länger dauerten als ursprünglich angenommen".

Die Probleme in beiden Produktionsstätten für Fertiggerichte seien inzwischen "weitgehend gelöst", sagt das Unternehmen. Allerdings werde dies zu einem niedrigeren Ergebnisbeitrag gegenüber der Planung führen.

Darüber hinaus soll die Antzahl der aktiven Kunden im Quartal ebenfalls " etwas niedriger ausfallen als ursprünglich erwartet".

HelloFresh erwartet dadurch aber keine materiellen Auswirkungen auf die Prognose für das Geschäftsjahr 2024, hieß es weiter.

Der Geschäftsverlauf des Segments International entspreche im vierten Quartal 2023 bis zum heutigen Tag sowohl beim Umsatz als auch beim AEBITDA den eigenen Planungen.

Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand von HelloFresh heute beschlossen, die Prognose bezüglich des Konzernumsatzwachstums für das Geschäftsjahr 2023 auf währungsbereinigter Basis von bislang zwei bis acht Prozent auf nunmehr zwei bis fünf Prozent zu senken.