Google: Südkorea verhängt 177 Mio. US-Dollar Geldstrafe wegen Missbrauchs der Android-Dominanz bei Smartphones
Kartellverfahren
Südkorea verhängt eine Geldstrafe gegen das US-amerikanische Technologieunternehmen Google Inc., eine Tochtergesellschaft von Alphabet Inc. (Nasdaq: GOOGL), wegen mutmaßlichen Missbrauchs der Smartphone-Dominanz.
Die Kalifornier haben durch ihre marktbeherrschende Position bei Mobiltelefon-Software die Entwicklung von Wettbewerbern ihres Android-Betriebssystems behindert, so der Vorwurf der koreanischen Behörden.
Android, das mobile Betriebssystem von Google hat einen weltweiten Marktanteil von mehr als 80 Prozent bei Smartphones und ist daher die mit großem Abstand dominante Software, die Mobiltelefone antreibt, weit vor dem iOS-System von Apple.
Die koreanische Kommission für fairen Handel, die Korea Fair Trade Commission (KFTC), erklärte nun, dass Googles Anti-Fragmentierungsvereinbarungen (AFA) mit Produzenten wie LG Electronics Inc. und Samsung Electronics Co. Gerätehersteller daran hindert, modifizierte Versionen des Android-Betriebssystems, so genannte Android-Forks, zu entwickeln oder zu verwenden.
Das würde Innovationen verhindern, so der Watchdog. Nun hat die Aufsichtsbehörde Google verboten, Hersteller zur Unterzeichnung von AFA-Verträgen zu zwingen, und ordnete zudem an, bereits bestehende Vereinbarungen zu ändern.
Im August 2021 verabschiedete Südkorea darüber hinaus als erstes Land ein Gesetz, mit dem Apple Inc. und Google Inc. gezwungen werden, ihre App-Stores für externe Zahlungssysteme zu öffnen.
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