Facebook und Apple mit den gleichen Problemen?

Bei Facebook sorgte die Aussage von Facebook-Finanzchef Dave Wehner für Sorgenfalten bei den Anlegern. Wehner kündigte an, dass sich das Umsatzwachstum im Online-Werbegeschäft ab Mitte 2017 deutlich abschwächen wird.

Facebook wird in 2017 langsamer wachsen

Zudem werde die Anzahl der Werbeschaltungen nach Mitte 2017 eine weniger starke Rolle spielen, um das Wachstum bei Facebook weiter voranzutreiben, so Wehner. Facebook erwartet also, dass sich die Wachstumsraten beim Online-Werbegeschäft signifikant verlangsamen werden.

Das Problem: Facebook generiert mehr als 90 Prozent seiner Umsätze durch das Werbegeschäft. Die Kapazität der Werbeflächen (Ad-Load) scheint ausgereizt. Blendet Facebook weniger Werbung ein, steigt die Gefahr, dass sich das Wachstum deutlich verlangsamt.

Gleichzeitig steigen jedoch die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, da Facebook neue Wachstumssegmente wie beispielsweise im Bereich Virtual Reality erschließen muss, um die Abhängigkeit vom Online-Werbegeschäft zu verringern.

Apple ähnlich wie Facebook - ein Produkt sorgt für die Umsätze

Damit hat Facebook ein ähnliches Problem wie Apple. Auch Apple generiert den Großteil (über 60 Prozent) seiner Erlöse mit nur einem Produkt: dem iPhone. Sinken die Verkaufszahlen des Kult-Telefons, wie von einigen Analysten erwartet, hat Apple ein großes Problem.