Digitalisierung sorgt für mehr Wohlstand und Wachstum

Digitalisierung der Wirtschaft

Montag, 20. März 2017 um 14:32

Und nur noch jeder neunte Befragte (11 Prozent) glaubt, dass die Digitalisierung die Existenz des eigenen Unternehmens gefährdet. Vor zwei Jahren lag der Anteil mit 19 Prozent noch fast doppelt so hoch. „Die Digitalisierung ist in den Unternehmen angekommen und wird praktisch angegangen“, sagte Dirks. „Sie wird nicht mehr als außerordentliche Herausforderung wahrgenommen, sondern als eine unternehmerische Aufgabe wie andere auch.“

Jedes zweite Unternehmen (55 Prozent) hat infolge der Digitalisierung bestehende Produkte oder Dienstleistungen angepasst, 4 von 10 (39 Prozent) haben neue entwickelt und auf den Markt gebracht. Offenbar mit Erfolg: 45 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie durch die Digitalisierung neue Kunden gewinnen konnten. Vor einem Jahr sagten dies erst 38 Prozent. „Die Unternehmen machen sich die Digitalisierung zu Nutze – mit Erfolg“, sagte Dirks.

Eine zentrale Herausforderung bleibt für die Unternehmen der Mangel an Fachkräften und Mitarbeitern mit Digitalkompetenz. So sagen 9 von 10 Befragten (87 Prozent), dass der Bedarf an IT-Fachkräften künftig steigen wird. Gleichzeitig geben schon heute 54 Prozent an, dass sie Probleme haben, genügend IT-Spezialisten zu finden. Und 8 von 10 Befragten (79 Prozent), sagen, dass sie mehr Mitarbeiter mit Digitalkompetenz benötigen, ähnlich viele (77 Prozent) bieten entsprechende Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter an.

„Bildung ist der Schlüssel für die digitale Transformation, für künftiges Wachstum und für Wohlstand – und für die Teilhabe jedes Einzelnen an der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte Dirks. „Die deutsche Wirtschaft hat für die Gestaltung der digitalen Transformation eine gute Ausgangsposition. Aber das wird kein Selbstläufer. Gerade im Wahljahr gilt es, die richtigen Weichen zu stellen.“

Mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst fordert Bitkom, die Bildungslandschaft zu digitalisieren und die Weiterbildung im Berufsalltag zu fördern. Dirks: „Alle Bildungseinrichtungen im Schul-, Hochschul-, Aus- und Weiterbildungsbereich müssen ihre Lehrpläne auf digitale Bildung ausrichten. Deutschland muss zum Vorreiter der digitalen Bildung werden.“ Zudem müsse es gelingen, eine in weltweitem Maßstab wettbewerbsfähige digitale Basisinfrastruktur zu schaffen.

„Diese digitale Infrastruktur muss von Gigabitnetzen bis zu digitalen Infrastrukturen für Energie, Verkehr, Gesundheit und Verwaltung reichen. So können wir hierzulande Vorreiter beim autonomen Fahren und etwa der digitalen Medizin und Gesundheitsversorgung werden“, sagte Dirks. Im Mittelpunkt der Digitalpolitik müsse zugleich stehen, Wirtschaft und Verbraucher vor Hackern und anderen digitalen Angreifern zu schützen und die Privatsphäre der Bürger zu garantieren, ohne die gesellschaftlich notwendige Nutzung wertvoller Daten zu verhindern.

„Eine moderne Datenpolitik muss das Recht des Einzelnen auf Datenschutz wirksam wahren und gleichzeitig nützliche und innovative Anwendungen ermöglichen“, so Dirks. „Die richtige Balance müssen wir im Datenschutz erst noch finden.“ Schließlich müsse es gelingen, Deutschland zum Knotenpunkt der digitalen Transformation zu machen. Dabei gehe es nicht allein um eine Stärkung der Digitalbranche, sondern um eine Digitalisierung der deutschen Leitindustrien.

„Wir sind dabei, in Deutschland sogenannte Hubs der digitalen Transformation aufzubauen. Sie bringen Start-ups, Global Player, Mittelstand und Forschung zusammen“, sagte Dirks. „Digitalisierung ist kein Naturereignis, vor dem wir uns verstecken müssen. Digitalisierung ist eine Gestaltungsaufgabe. Unsere neue Umfrage zeigt: Die Wirtschaft hat sie angenommen.“

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Meldung gespeichert unter: Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Verbände

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