Deutsche Telekom: Deutlich weniger Neukunden - Ergebnis solide

Im Bereich Geschäftskunden erlöste die Deutsche Telekom mit 7,986 Mrd. Euro 9,1 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten 2007. Das EBITDA hingegen baute die Deutsche Telekom um 31,4 Prozent auf 999 Mio. Euro aus. Das Betriebsergebnis bezifferte sich nach 104 Mio. Euro im Vorjahr und minus 323 Mio. Euro im Gesamtjahr 2007 auf nunmehr plus 407 Mio. Euro.

Der Bereich Konzernzentrale verzeichnete ein Umsatzminus von 6,2 Prozent auf 2,727 Mrd. Euro. Das EBITDA summierte sich in den ersten neun Monaten 2008 auf minus 227 Mio. Euro nach minus 184 Mio. Euro im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Das Betriebsergebnis lag mit minus 842 Mio. Euro um 2,8 Prozent besser da als noch 2007.

Im Bereich Breitband verzeichnete die Deutsche Telekom im dritten Quartal 2008 einen Rückgang der Nettoneukunden um 76,3 Prozent auf 138.000. Die Zahl der Nettoneukunden im Bereich Mobilfunk reduzierte sich im gleichen Zeitraum um 13,4 Prozent auf 1,657 Millionen Kunden. Der größte Rückgang kam dabei aus den USA mit 21,8 Prozent weniger Nettoneukunden und Großbritannien mit 96,3 Prozent weniger Nettoneukunden.

Im Rahmen der Strategie „Konzentrieren und gezielt wachsen“ plant die Deutsche Telekom AG eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und in Mittel- und Osteuropa. Im Ausland will der Bonner Konzern besonders durch den Bereich Mobilfunk wachsen. Gleichzeitig will man zudem die Mobilisierung des Internets vorantreiben. Dem kam die Deutsche Telekom in den ersten neun Monaten 2008 unter anderem durch den Start des Android-Smartphones G1 in den USA sowie des iPhone 3G-Starts in Deutschland nach.

In Zahlen erwartet die Deutsche Telekom AG für das Geschäftsjahr 2008 ein bereinigtes EBITDA von rund 19,3 Mrd. Euro und einen Free Cash-Flow von rund 6,6 Mrd. Euro. Der Netzbetreiber sagt hierzu allerdings, dass es sich dabei noch um keine formale Prognose handelt, da die Finanzplanung noch nicht vom Aufsichtsrat verabschiedet wurde. (vue/rem)