BYD: Toyota-Sparte Hino Motors enthüllt die wahren Gründe für den Verkaufsstopp von Elektrobussen

Nun tauchen die wahren Gründe für diese überaschende Maßnahme auf. Hino Motors, Kooperationspartner der BYD Company Ltd. (ISIN: CNE100000296), hat den Vertrieb von Elektrobussen des chinesischen Unternehmens wegen der Nutzung giftiger Chemikalien gestoppt.

Die Toyota-Sparte gab bekannt, dass sie den ursprünglich für März dieses Jahres geplanten Verkauf des kleinen Elektrobusses Poncho Z EV ganz gestrichen hat. Bislang gab es Spekulationen über Hürden bei der Beschaffung von E-Bussen.

Der kleine Elektrobus, den das chinesische Unternehmen BYD an Hino Motors liefern wollte, wird unter Verwendung einer giftigen Chemikalie hergestellt, die nach japanischen Industrierichtlinien verboten ist.

Der BYD-Elektrobus soll krebserregende Stoffe enthalten, die von der Firma JP Bus aufgegeben wurden. Demnach wurde die Verwendung von krebserregendem sechswertigem Chrom geplant.

Dieser sollte im an Hino Motors gelieferten Elektro-Kleinbus Poncho Z EV enthalten sein, weshalb Hino Motors den Verkauf des Modells in Japan einstellte, berichtet The Nikkei.

Obwohl es in Japan kein Gesetz gibt, das die Verwendung von sechswertigem Chrom verbietet, wurde sechswertiges Chrom in die freiwillige Verbotsliste der Japan Automobile Manufacturers Association (JAMA) aufgenommen.

Nach dem ursprünglichen Plan sollte der Poncho Z EV von BYD produziert und von Hino Motors verkauft werden. Japanische Verkehrsbetriebe überdenken nun den Einsatz von Fahrzeugen aus chinesischer Produktion.