BYD hofft auf das große Geschäft mit Elektrobussen

Die Feinstaub-Werte wurden mit 430 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft um das Siebzehnfache des Grenzwertes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überschritten.

Ursächlich hierfür ist unter anderem die Missachtung der Grenzwerte durch chinesische Unternehmen, die offenbar trotz hoher Feinstaub-Belastung einfach weiterproduziert haben, so die Nachrichtenagentur Xinhua.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass China nun weitere Regulierungsmaßnahmen ergreifen wird, um der Smog-Krise Einhalt zu gebieten - dies könnte dem chinesischen Elektroautobauer Build Your Dreams (BYD) helfen.

BYD hofft auf das große Geschäft mit Elektrobussen

BYD baut nicht nur Elektroautos für Verbraucher, sondern auch Elektrobusse. Bis Frühjahr 2016 hat BYD bereits mehr als 10.000 Elektrobusse weltweit produziert und ausgeliefert, so die China Daily.

Diese Zahlen könnten künftig kräftig steigen, denn Peking hat sich das Ziel gesetzt, bis 2020 rund fünf Millionen Elektro- und Plug-in-Hybride auf die Straße zu bringen. Zu diesen Plänen gehört auch, dass Diesel-betriebene Busse langfristig durch Elektrobusse ersetzt werden sollen.

BYD baut Elektrobus-Fabrik in Ungarn, Produktionsstart Anfang 2017

In diese Richtung denken auch viele europäische Großstädte, die am liebsten heute schon Diesel-Fahrzeuge aus den Innenstädten verbannen würden.

Um sich für die Nachfrage aus Europa in den kommenden Jahren zu rüsten, baut BYD gerade eine neue Fertigungsfabrik im ungarischen Komarom für rund 20 Mio. Euro.

Hier sollen bis zu 300 Menschen beschäftigt werden, wobei die Fabrik später bis zu 400 Elektrobusse pro Jahr produzieren soll. Die Produktion soll Anfang 2017 zunächst mit einer Produktion von 200 Elektrobusse im Jahr anlaufen.