BYD: Gekürzte Subventionen in China könnten den Elektroauto-Bauer zu Preissenkungen zwingen
Elektrofahrzeuge & Batterien
Der chinesische Technologiekonzern BYD musste dieses (Halb-) Jahr Umsatzeinbußen hinnehmen, da Subventionen der chinesischen Regierung für den Elektrofahrzeug-Markt in China gekürzt worden sind.
So soll der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen (Hybrid und reine Elektroautos) im ersten Halbjahr 2017 bei BYD um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen sein, berichtet die Financial Times, die sich auf Daten des in Rotterdam ansässigen Marktforschers DDT Services stützt.
Auf Halbjahressicht gesehen hat der BYD-Kontrahent BAIC im Bereich New Electric Vehicles (NEV) die Nase vorn. Das Unternehmen senkte allerdings die Verkaufspreise der Fahrzeuge, um die wegfallenden Subventionen abzufedern.
Als Folge sanken natürlich die Margen beim chinesischen Automobilhersteller BAIC, ein Joint Venture mit der Daimler AG. Preissenkungen führte indes BYD bislang nicht durch. Das könnte sich nun als ein fataler Fehler herausstellen.
Im Gesamtjahr 2016 war das von BYD Co. Ltd. am meisten verkaufte reine Elektro-Fahrzeug das Modell BYD E6, mit einem Wachstum von rund 20 Prozent zum Vorjahr.
Der Umsatz ging nun im ersten Halbjahr 2017 bei diesem Modell allerdings mit rund 62 Prozent deutlich zurück. Marktbeobachter sehen den Grund darin, dass BYD die Verkaufspreise für Elektroautos nicht gesenkt hat.
BYD könnte nun zu Preiszugeständnissen gezwungen sein, um keine Marktanteil an Wettbewerber zu verlieren, was allerdings die Margen des Unternehmens deutlich belasten würde.
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